Einmal gerne Schwenninger Wild Wings hin und zurück, danke schön. Die ZSC Lions duellieren sich mit dem Vertreter aus der Penny DEL gleich doppelt in dieser Woche. Schauplatz am diesem Donnerstagabend war die Helios Arena in Schwenningen-Villingen. Das Team aus dem Neckarusprung war bereits vor zwei Spielzeiten in Wil SG ein Vorbereitungsgegner der Zürcher Löwen. Die Reise ins benachbarte Deutschland machen einige bekannte Gesichter nicht mit: Captain Geering, Routinier Weber oder Goalie Hrubec zum Beispiel werden geschont, dafür kommen die Jungen an diesem Abend mehr zum Zug. Doch für den ersten Treffer des Abends sorgt der neue Import-Routinier Derek Grant. In der 15. Minute erzielt der den Führungstreffer für den Zett und verbucht somit bereits seinen zweiten Treffer im zweiten Spiel im Löwendress. Aber nur wenig später verkündet der Speaker «Schwenningen eins, Zürich eins», da einer der Spink-Brüder im Powerplay trifft.
Munteres Spiel
Gleich nach der ersten Pause stellt der Zett die alte Führung wieder her. Nicolas Baechler trifft nach schöner Einzelleistung ins Gehäuse der SWW. Aber bei den Wild Wings avanciert Tyler Spink zum Doppeltorschützen in der 32. Minute. Und so heisst es nach 40 gespielten Minuten erneut unentschieden, erneut je ein Treffer und somit 2:2 nach dem zweiten Drittel.
Schluss im Neckarursprung
Das einige Akteure geschont werden schadet dem Spiel bis dahin nicht. Klar fehlen auf beiden Seiten das ein oder andere Kaliber, aber die Protagonisten in der Helios Arena unterhalten die Zuschauer bestens. Dennoch, wären beide Teams mit Bestbesetzung unterwegs, wäre vor allem eine Statistik sehr auffällig: Die SWW hat 17 NHL-Partien in den eigenen Reihen, während das Zürcher Kader über 2000 dieser Spiele im Repertoire hat. Doch zurück zu den Geschehnissen im Hier und Jetzt. Beim Start in den Schlussabschnitt sind die Wild Wings am Drücker, doch Schlussmann Zumbühl hat jeweils etwas dagegen. Erst nach einigen Minuten findet auch der Zett wieder in die Spur. Eine Viertelstunde vor Schluss kommen die Lions mit ihrem ersten guten Torschuss in diesem Abschnitt zum 3:2-Führungstreffer. Nach hervorragender Vorarbeit von Sigrist vollendet Willy Riedi den Pass seines Sturmkollegen. Den Schlusspunkt setzt unser letztjähriger Topscorer Juho Lammikko mit dem Tor zum 4:2-Endstand.
(Marko Filipovic)