Aber eins nach dem anderen. Das erste Drittel verstreicht torlos. Nach fünf Minuten Powerhockey von beiden Mannschaften flacht die Partie ab und man neutralisiert sich beidseitig. In der 17. Minute hat Lööv die beste Chance des Startdrittels, schiesst die Scheibe aber knapp links am Tor vorbei. Kovar wäre auf seinem Posten gewesen, muss aber nicht eingreifen.
Fast perfektes Mitteldrittel
Drei Tore gelingen den Lions im zweiten Spielabschnitt. Verantwortlich für die Führung ist unser Denis-Duo. 90 Sekunden dauert es bis Topscorer Malgin einen herrlichen Spielzug im Powerplay veredelt. Dann erhöht Hollenstein in der 29. Minute auf 2:0. Captain Geering lancierte ihn mit einem herausragenden Schnittstellenpass. Für das 3:0 sorgte Sigrist in Unterzahl nach einem Breakaway. Das optische Manko ist der Anschlusstreffer durch Ex-Zürcher Künzle, der Kovar kurz vor der Pause unter den Schonern erwischt.
Dramatische Schlussminuten inklusive OT
Im Schlussdrittel kommt Biel durch Sallinen wieder auf ein Tor ran. Danach überstehen die Lions fast vier Minuten in einfacher und doppelter Unterzahl schadlos. Zwischenzeitlich waren mit Hollenstein, Marti und Schäppi drei Zürcher auf der Strafbank. Dann startet die dramatische Schlussphase. Biel-Goalie Shikin macht Platz für einen sechsten Feldspieler und dann fällt tatsächlich 35 Sekunden vor Schluss der Ausgleich. Es kommt, was kommen musste. Die Lions überstehen die Strafe gegen Marti, der für einen üblen Check gegen Künzle direkt nach dem Ausgleich raus musste. Doch nach drei Minuten in der Verlängerung fällt der Siegtreffer für die Hausherren. Rajala erzielt das 4:3 und sichert den Bielern damit die 2:0-Führung in der Playoff-Viertelfinalserie. Am Sonntag geht es im Hallenstadion ins nächste Duell. Dort sollte der ZSC dann über 60 Minuten ihr Spiel durchziehen, ansonsten droht der erste Matchpuck für den EHCB am Dienstag in der Tissot Arena.
(Remo Elsinger)