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Der Zett bleibt sieglos gegen Rögle BK

Der Zett bleibt sieglos gegen Rögle BK

Wie bereits in den drei vorherigen Aufeinandertreffen behalten die Schweden die Oberhand. Die Lions gehen gegen Rögle Ängelholm erneut leer aus.

Die Ausgangslage vor dem Spiel ist klar. Die Lions brauchen einen Sieg nach 60 Minuten, wenn sie den Gruppensieg für sich behaupten möchten. Gelingt dies nicht, kommt Rögle zum Handkuss. Die letzten drei Begegnungen gegen die Truppe aus Ängelholm haben Grönborg & Co. verloren. In den Playoffs der vergangen Saison und das Gruppenspiel von letzter Woche. Ist der amtierende CHL-Sieger für den Zett überhaupt besiegbar? Die Antwort erhalten wir um 23:10 Uhr an diesem Dienstagabend im Dübendorfer «Chreis».

Guter Start mit Nachwehen

Die ZSC Lions starten sogleich fulminant in dieses letzte Spiel der Gruppe D. Mit der ersten Aktion wird es sofort brandgefährlich. Simon Bodenmann taucht aus dem Nichts vor dem schwedischen Tor auf, scheitert aber knapp. Wenig später macht er es besser und lässt sich von seinen Teamkollegen feiern. Die Situation ist praktisch identisch, doch diesmal mit dem glücklicheren Ende für den Stürmer. Leider können die Zürcher die Start-Pace nicht beibehalten und müssen sich fünf Minuten später erstmals geschlagen geben. Everberg trifft in doppelter Überzahl zum 1:1 in der 9. Spielminute. Es bleibt ein munteres erstes Drittel, das zwar hochkarätige Torchancen für beide Seiten bereithält, jedoch keine weiteren Tore. Heisst aber nicht, dass nach dem Pausentee das Pulver bereits verschossen ist. Die Gäste aus Rögle kommen gut aus der Garderobe und erzielen in der 23. Minute durch William Wallinder das 2:1 für Grünweiss. Haben die Zürcher auf diesen Doppelschlag eine Antwort parat? Und ob sie das haben! Die Antwort auf diese Frage lautet Sven Andrighetto. Der Zehner vollendet einen schönen Angriff und zieht von Links die Scheibe am Goalie vorbei. 2:2 könnte somit das Resultat zur zweiten Pause lauten, tut es aber nicht. Anton Bengtsson schockt den Zett eine Minute vor der zweiten Sirene und besorgt Rögle damit eine 3:2-Führung.

Bittere Klarheit

Die ersten Spielzüge im letzten Abschnitt lässt die ZSC-Fans wieder hoffen. Denn die Lions machen sofort Dampf und scheinen gewillt, diese Partie noch zu drehen. Pustekuchen denken sich hingegen die «Rögler» und sorgen mit einem klassischen «Silencer» für gedämpfte Stimmung in der Kunsteisbahn Dübendorf. Marco Kasper macht sich nämlich keineswegs zum Kasper, sondern bleibt ernst vor Hrubec und vernascht diesen beim 4:2 für seine Farben. Ob noch was geht für die Zürcher bei einer Restzeit von 13 Minuten? Die Lions haben für ihren Anhang tatsächlich noch beste Unterhaltung im Köcher. Zwar ist Chris Baltisberger aktuell in der National League gesperrt, doch in der CHL darf er weiter an seiner Torausbeute arbeiten – tut er auch. Drei Minuten vor dem regulären Ende verkürzt der Powerforward im Slot auf 3:4. Von da an ist Wilder Westen angesagt. Mikko Lehtonen muss nach einer unglaublichen Heldentat vom Eis. Bei seiner Rettungstat erwischt es ihn im Zweikampf am Kopf beim Aufprall an der Bande: wir hoffen, es ist nicht weiter schlimm und wünschen natürlich gute Besserung. 7.5 Sekunden vor dem Ende muss dann auch Dean Kukan vorzeitig unter die Dusche. Er bekommt nach einem unschönen Rencontre mit dem Gegner einen restlichen Spielausschluss. Es fliegen übrigens noch einige Fäuste auf dem Eis, bis die Schlusssirene diesem Spektakel den Stecker zieht. ZSC Lions 3, Rögle Ängelholm 4. Somit beenden die Zürcher die Gruppe auf dem zweiten Platz hinter den schwedischen Vertretern. Die Auslosung zur KO-Phase ist bereits am kommenden Donnerstag um 16:00 Uhr. Die möglichen Spieldaten für die Achtelfinals sind ebenfalls bekannt: Hinspiele am 15./16. November und die Rückspiele eine Woche drauf am 22./23. November 2022.

(Marko Filipovic, Dübendorf)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler / Keystone-SDA

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