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Der Zett verliert Spiel 3

Der Zett verliert Spiel 3

Lausanne ist zurück im Geschäft. Die Limmatstädter können die erste Finalniederlage nicht verhindern und müssen mit einem 2:4 die Heimreise antreten.

Die Gemüter kochen heiss in Spiel 3. Der Zett muss sich erstmals seinem Kontrahenten beugen und geht als Verlierer vom Eis. Dabei entlädt sich einiges an Frust bei der Mannschaft aus der Limmatstadt. Ihre Performance ist auch an diesem Abend gut, aber nicht überragend. Derweil gelingt Lausanne der beste Auftritt seit den beiden Auftaktniederlagen. Und doch befinden sich die Zürcher absolut auf Augenhöhe - die Partie ist nach 42 Minute nämlich 2:2 ausgeglichen. Dann kommt es zu strittigen Szenen und von da an entgleitet das Spiel den Zürchern aus der Hand. Lausanne sagt «Merci».

 

Der erste Treffer

 

Es bewahrheitet sich erneut ein Fun Fact: wer zuerst trifft, der gewinnt. Der Führungstreffer gelingt Theo Rochette nach weniger als zehn Minuten. Für Lausanne immens wichtig und auch die Moral auf den Tribünen steigt direkt von 0 auf 100. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner weiss, es werden im Laufe des Abends die «Festspiele des Rochette» werden. Er wird für einen Hattrick zum besten Spieler des Abends gekürt werden. Aber der Reihe nach. Das 1:0 hält lange an. Genauer gesagt bis zur 36. Minute, dann schlägt die Stunde von Denis Malgin. Im Slot geht er dem LHC-Verteidiger vergessen, wird von Frödén herrlich angespielt und zimmert den Puck in die Maschen. Zu diesem Zeitpunkt der verdiente Ausgleich. Es kommt scheinbar noch besser, als die ZSC Lions keine 90 Sekunden später in Überzahl agieren dürfen. Eine Kehrtwende noch vor der Pause wäre Goldwert. Und siehe da, 17 Sekunden vor der Pausensirene schlägt es ein. Leider aber im Kasten von Simon Hrubec und nicht von Kevin Pasche. Im Powerplay unterläuft dem ZSC ein fataler Fehlpass, Rochette ist auf und davon und schon steht es 2:1 für Lausanne - verkehrte Welt! 

 

Tor, Frust und Niederlage

 

Keine zwei Minuten sind im 3. Abschnitt gespielt, da strahlt Patrick Geering seine gesamte Aura beim Torjubel aus. Er gleicht kaum angefangen die Partie wieder aus - 2:2. Der Kapitän übernimmt die Verantwortung in diesem Moment und lässt sich von den Kollegen herzen. Der Routinier war schon vor der Pause ein wenig angefressen. Denn beim Shorthander von Rochette musste bekantlich Andrea Glauser auf die Strafbank. Seine «Grätsche» ins Knie von Dean Kukan wurde von den Unparteiischen nur mit einer zwei Minuten Strafe gebüsst. Deshalb wohl auch der «jetzt erscht Rächt» Moment bei den Zürchern. Aber die Freude über den Ausgleich währt nicht lange. Während Grant in der Kühlbox sitzt erhöht Theo Rochette auf 3:2 (47'). So rinnt die Zeit den Zürchern davon und die wirklich guten Torchancen werden rar. Unglücklicherweise nimmt das Schiedsrichter-Gespann den Gästen dann noch den letzten Wind aus den Segeln. Baechler muss drei Minuten vor Ende ebenfalls auf die Strafbank, für ein Vergehen, dass nicht bestraft werden sollte. Und als wenig später ein weiterer Entscheid die Gemüter der Lions erhitzt, platzt Grant der Kragen. Der Kanadier muss sich vorzeitig auf den Weg in die Kabine machen und der Drops ist bei 5-gegen-3 endgültig gelutscht. Perlinis 4:2 in doppelter Überzahl ist eine Randnotiz. Nun heisst es kühlen Kopf bewahren und beim Einstieg in den Bus die Niederlage abhacken. Die Zürcher liegen in der Serie mit 2:1 vorne und dürfen Heimvorteil am Dienstag geniessen. Vollgas ZSC!

 

(Marko Filipovic, Lausanne)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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