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Der ZSC ringt Lausanne nieder

Der ZSC ringt Lausanne nieder

Es kann nur einen Löwen geben in der Stadt. Die Zürcher Lions schlagen den Lausanne HC mit 3:1. Bis zur erlösenden Schlusssirene ist es jedoch ein hartes Stück Arbeit für den Zett.

57 Minuten und 30 Sekunden braucht es an diesem Samstagabend als ZSC-Fan um das Gefühl einer Erlösung zu erlangen. Mit dem 38 Torschuss erst erzielt Rudolfs Balcers das Game-Winning-Goal zum 2:1. Die Fans sind komplett aus dem Häuschen und auch Balcers atmet nach dem Treffer mit verschmitztem Lächeln erstmal tief durch. Am Ende steht auf dem Videowürfel eine Torschussstatistik von 40 zu 12 zu Gunsten der ZSC Lions. Sie sind auf spielerischer Ebene dem Tabellendritten aus Lausanne überlegen. Die Gäste versuchen es deshalb mit physischen Mitteln irgendwie die Mannschaft von Marc Crawford zu fordern. Lange Zeit geht das gut, auch weil Kevin Pasche im Kasten des LHC einen 1A-Arbeitstag hinlegt. Aber die Zürcher Löwen zeigen Charakter und krallen sich den Dreier später, aber dennoch verdient.

Altes Muster

In den vergangenen Jahren war ein rauer Ton bei den Begegnungen zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC jeweils auf der Tagesordnung, so auch heute Abend in der Swiss Life Arena. Die fehlenden Tore wurden durch harte Checks, beinharte Defensivarbeit und einem Faustkampf kompensiert. Beim Stand von 1:1 liefern sich Derek Grant und Pilut einen Fight auf dem Eis – auch hier behält der ZSC-Import die Oberhand. Danach wird der Kanadier auf dem Cube eingeblendet und wird mit mächtigem Applaus vom heimischen Anhang für seinen Einsatz gefeiert. Natürlich hat dieses Spiel auch spielerische Akzente zu bieten. Zum Beispiel der Führungstreffer nach gerade Mal 122 Sekunden. Vinzenz Rohrer, der Matchwinner vom Vorabend, erzielt auf Pass von Yannick Zehnder einen sehenswerten Führungstreffer. Erst in Minute 29 gelingt Damien Riat der Ausgleich für die Gäste. Sein Tor wird jedoch das einzige des LHC bleiben.

Lettische Erlösung

Drei Überzahlmöglichkeiten haben die Stadtzürcher im letzten Abschnitt, um das Spiel auf ihre Seite zu drehen. Doch im Powerplay soll die Erlösung nicht gelingen. Es braucht dafür ein kongeniales Zusammenspiel zwischen Rudolfs Balcers und Denis Malgin. Ersterer schiebt nach einem Doppelpass mit «Malx» dem Goalie den Puck zwischen den Beinen in die Maschen. Fast 90 Sekunden später macht Derek Grant den Sack mit einem Emptynetter zum 3:1 zu und beweist einmal mehr, dass er in der richtigen Sportart zuhause ist. Auch wenn er sich heute als tadelloser Boxer bewiesen hat. Gleichzeitig hat Fribourg-Gottéron sein Heimspiel gegen den HC Ajoie mit 0:1 verloren. Damit können die ZSC Lions am Donnerstag in Zug den Qualifikationssieg klar machen.

(Marko Filipovic)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler 

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