Das 6:1 las sich gut auf dem Videowürfel am vergangenen Samstag. Doch mehr als nur ein erster Sieg in einer möglichen Best-of-Seven-Serie ist es nicht. Die Art und Weise wie der Zett auftrat war beeindruckend. Nun heisst es am Dienstagabend gleich nachsetzen und ein mögliches Break zu schaffen. Um den Auftakt in die Halbfinal-Serie zu verarbeiten, gab Marco Bayer seinen Jungs am Sonntag frei. Frische Luft schnappen, Familienzeit geniessen und am Montag wieder frisch ans Werk. Bereits beim Morgentraining waren die Limmatstädter voll auf der Höhe. Der Motor wurde sogleich angelassen und die Intensität war hoch - zurücklehnen gibt's nicht. Nach ein paar Aufwärmübungen auf dem Eis ging es direkt in Spielformen über. Viele kleine Battles die es zu gewinnen gilt. Genau diese Zweikämpfe werden auch am Dienstagabend in der zondacrypto-Arena entscheidend sein.
Auswärtsspiele als Zusatztrumpf?
Der HC Davos und seine Fans erlebten bei Heimspielen eine durchwachsene Bilanz in der Regular Season. Von 26 Spielen gab es 16 Siege und somit zehn Niederlagen. Im Viertelfinal liessen sie dann nichts anbrennen und gewannen beide Heimspiele gegen den EVZ. Aber Obacht, mit dem ZSC ist nun die beste Auswärtsmannschaft der laufenden Saison zu Gast im Landwassertal. 16 Spiele (inklusive Playoffs) hat der Zett bereits auswärts gewinnen können. Auch in Davos gab es im Oktober noch einen Auswärtssieg, jedoch eine Niederlage kurz vor Ende der Regular Season. Es bleibt somit ein heisses Pflaster für den Zürcher SC. Josh Holden wird währenddessen seine Jungs auf Vordermann bringen. Spiel 1 abhacken und Spiel 2 am besten gewinnen. Denn die Leistung der Bündner war trotz 1:6-Niederlage gut, nur die der Zürcher eben besser (und besonders effizienter). Wollen die Lions auch auswärts bestehen, müssen sie mindestens so gut performen wie am vergangen Samstag.
Der zweite Akt wartet
Die Lions gehen mit einem Sieg im Rücken nach Davos. Für Spiel 2 wird es kühle Köpfe brauchen, denn der HCD wird kommen wie die Feuerwehr.
