697 Zuschauer gönnen sich am Freitagabend das Spiel zwischen den ZSC Lions und dem Düsseldorfer EG. Sie erleben eine gute und durchaus unterhaltsame Partie. Das Vorbereitungsspiel in der KEBO ist Kult, aber mit der heutigen Schlusssirene «Geschichte». Mit dem Umzug in die Swiss Life Arena werden natürlich die neuen Infrastrukturen genutzt und es bieten sich damit neue Gelegenheiten, um Geschichten zu schreiben. Umso schöner also, dass die Fans so zahlreich erschienen sind, meint auch Patrick Geering. Der Captain bedankt sich persönlich bei all den Fans, die sich ein letztes Mal «Eishockey in Züri-Nord» angeschaut haben.
ZSC-DNA
Coach Rikard Grönborg ist mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden. «Es stimmt mich sehr positiv, wenn nach einem sehr intensiven Trainingslager die Mannschaft solch eine Performance an den Tag legt. Es war schön vor den eigenen Fans im kleinen Kreis ein kleines Hockeyfest zu feiern. Auf dem Gezeigten können wir weiter aufbauen», fasst er zusammen. Tatsächlich spielen die Lions so, als wären sie nicht von einer intensiven Woche aus Scuol zurückgekehrt. Zwar wirken die deutschen Vertreter aus der DEL aufsässig, doch die Hausherren kontrollieren das Spiel von A bis Z. Die Defensive steht sehr solide, auch wenn sie nicht bis an die Grenzen gefordert wird. Rutscht eine Scheibe doch Mal vors Zürcher Gehäuse, ist Neuzugang Simon Hrubec zur Stelle. Für die Zürcher Tore sorgen drei Spieler, die das Schlittschuhbinden in der Lions Organisation gelernt haben. Die erste Kiste geht auf Justin Sigrists Konto. Er wird von Sopa und Reichle herrlich in Szene gesetzt und netzt gekonnt ein. Den zweiten Treffer des Abends legt er selbst auf, in dem er Dominik Diem herrlich bedient. Dieses Tor fällt eine Minute vor der zweiten Drittelspause und bringt die Vorentscheidung. Eine Viertelstunde vor dem Ende ist es dann Rückkehrer Jérôme Bachofner, der nach drei Jahren im Exil wieder für die Löwen trifft. Bei diesem 3:0 bleibt es bis zum Schluss, was durchaus dem Spielverlauf entspricht. Nun geht es nächste Woche nach Yverdon in eine Turnierwoche, ehe die Zürcher sich für die Champions Hockey League auf die Reise machen.
(Marko Filipovic)