Die ZSC Lions schliessen die Regular Season auf dem dritten Rang ab. Insgesamt konnten sie 96 Punkte in 52 Spielen holen und weise eine Torbilanz von 169:130 vor. Im Vergleich zur letzten Saison haben sich die Zürcher gesteigert. Besonders im Kalenderjahr 2022 konnten sie einen Gang hochschalten und sind im noch jungen Jahr das beste Team der Liga. Doch diese ganzen Statistiken sind spätestens ab morgen (fast) nur reine Makulatur. Denn auf den Zett wartet nun das Playoff-Viertelfinale gegen den EHC Biel. Die Zähler werden auf null gestellt und es geht ab jetzt ans Eingemachte. Das erste Spiel findet am 23. März um 20:00 im Hallenstadion statt. Aufgrund von Terminkollisionen mit dem Stadion fangen wir unsere Serie früher an als die Konkurrenz.
Durchgehalten
Die ZSC Lions müssen im ersten Abschnitt in Zug ziemlich beissen. Gleich nach 57 Sekunden wird Christian Marti für ein Vergehen mit einem Penalty für Zug gebüsst. Senteler tritt an, scheitert jedoch an der schnellen Stockhand von Ludovic Waeber. Der Zett findet erst nach fünf Minuten so richtig in die Partie, nimmt sich aber wenig später gleich selbst wieder aus dem Spiel. Drei Strafen hintereinander kassieren die Zürcher und das meist, weil sie einfach nicht clever genug agieren. Doch loben dürfen wir sie trotzdem. Denn die Lions sorgen für minderen Schaden und kassieren dabei nur einen Gegentreffer. Die Zuger gehen in der 12. Minute durch Marco Müller in Führung. Der Rest des ersten Abschnittes ist dann wieder eher unspektakulär und erinnert ein bisschen an das letzte Duell im Hallenstadion. Kurz vor Spielmitte scheint sich dann das Blatt zu wenden. Die Zürcher dürfen erstmals selbst in Überzahl agieren und werden kurz darauf praktisch zum Toreschiessen eingeladen. Denn ein zweiter Zuger wandert ebenfalls in die Kühlbox und nun heisst es fünf-gegen-drei. Mit einer gewissen Selbstverständlichkeit können die Lions dank Sven Andrighetto ausgleichen.
Die Zehn und ein verdienter Sieg
Für den Spieler mit der Nummer 10 auf dem Rücken ist es bereits der zehnte Powerplaytreffer in dieser Saison. Das ist Spitzenwert in dieser begabten Mannschaft und bestätigt die Sniper-Künste von Ghetto. Nach diesem 1:1 in Minute 29 bleiben die Tore eine Mangelware. Chancen gibt es genügend und das auf beiden Seiten. Je länger die Partie dann dauert, desto mehr zeichnet sich ab, was auf die Fans in der Bossard Arena wartet: die Overtime. Es ist bereits das dritte Mal in dieser Spielzeit, dass das Z-Duell in die Verlängerung muss. Grönborg und seine Herren haben bereits in den letzten beiden Spielen nachsitzen dürfen, aber ob das was bringt? Können wir so nicht beurteilen. Doch was wir wissen, ist, dass Simon Bodenmann für Zürcher Jubel sorgt. Der Stürmer wird von Geering herrlich in Szene gesetzt und vernascht Genoni gekonnt zum 2:1 für die ZSC Lions. Somit schliessen die Lions die Regular Season positiv ab und gewinnen in Zug nach Verlängerung. Vollgas ZSC!
(Marko Filipovic, Zug)