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Ein Tor sorgt für drei Zürcher Punkte

Ein Tor sorgt für drei Zürcher Punkte

Die ZSC Lions gewinnen in einem hartumkämpften Fight gegen die Tigers nur knapp mit 1:0. Obwohl die Hausherren überlegen sind, müssen sie bis zum Ende Vollgas geben.

Auf unseren Sozialen Netzwerken gibt es nicht wenige Kommentare der Fans, die sich kein zu spannendes Spiel wünschen und gerne Mal ein wenig entspannter im Stadion oder von zu Hause ein Spiel der Zürcher verfolgen wollen. Eines vorneweg: diesen Wunsch erfüllen ihnen die Protagonisten auf dem Eis nicht. Im Gegenteil, in Zürich ist mal wieder grosses Kino angesagt und die Spannung bleibt den 10'333 Zuschauerinnen und Zuschauern bis zum Schluss erhalten. Am Ende freut sich der Zett über drei Punkte, einen mehr als «coolen Scorer» Vinzenz Rohrer und den über beide Ohren grinsenden Torhüter Robin Zumbühl.

 

Klar überlegen

 

Die Statistik spricht für sich. 44:21 Torschüsse für die ZSC Lions. Dazu müssen die Langnauer noch 19 Blocked Shots einstecken, damit nicht noch mehr Pucks auf Stéphane Charlin zufliegen. Der Tiger wehrt sich, kratzt und beisst für den Erfolg. Im gelb-roten Gewand ist auch Phil Baltisberger mit von der Partie. Nach über 500 Spielen für den Zett hat er die Seiten diesen Sommer definitiv gewechselt. Vor der Partie wird er dafür geehrt, bekommt Standing Ovations und wird in diesem Zuge offiziell von der Stadtzürchern verabschiedet. Gegenüber steht Chris Baltisberger, der seinen kleinen Bruder sicherlich im Hockey-Alltag ein wenig vermisst. Anschliessend geht es zur Sache und nicht selten stossen und kämpfen die beiden Baltisberger im Slot um jeden Zentimeter Eis. Die Gäste machen vor allem in der Mittelzone die Räume sehr eng, was den Zett zu Angriffen über die Flügel zwingt. Und je länger die Partie dauert, um so mehr entwickelt sich das Privatduell zwischen den beiden Torhütern Zumbühl und Charlin.

 

Ein Tor reicht

 

Die ZSC Lions werden schliesslich dieses Spiel mit dem kleinstmöglichen Resultat gewinnen: mit 1:0. Held Nummer 1 des Abends? Vinzenz Rohrer. Tief in der eigenen Hälfte fasst er sich ans Herz, umkurvt einen, zwei, nein sogar drei Langnauer und zwirbelt die Scheibe zur Krönung ins Tor – Marke Traumtor in der 31. Spielminute! Keine zwei Minuten später fährt Zumbühl seinen linken Schoner aus und wieder zwei Zeigerumdrehungen danach packt er den nächsten Big Save aus. Gespielt sind zu diesem Zeitpunkt gut 35. Minuten. Im letzten Abschnitt ist dann Charlin gefragt, und wie! In der 47. Minute scheitert Zehnder noch am Pfosten und in der gleichen Minute Grant dann an Charlin. Innert 120 Sekunden vergeben die Zürcher vier hundertprozentige Chancen. Auch Frödén kann einen Traumpass von Malgin im Slot nicht verwerten. Der Limmatblock stimmt ebenfalls an: «allez, allez, allez, alleeeez, Zürcher SC schüss es Goal…». Jeglicher Hilfeschrei, um die Vorentscheidung hervorzurufen scheitert. Und so hat Langnau in der letzten Spielminuten mit einem Mann mehr auf dem Eis (für den Goalie) noch zwei dicke Chancen auf den Ausgleich. Doch Zumbühl bewahrt den Lions die weisse Weste und feiert nebst drei Punkten mit seinen Teamkameraden, persönlich noch einen Shutout in seinem ersten Saisoneinsatz. Bravo!

 

(Marko Filipovic)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Nico Ilic

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