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Erich Ehrensperger (1937 – 2025 †)

Erich Ehrensperger (1937 – 2025 †)

Erich Ehrensperger hat am Morgen des 5. Februars 2025 im Alter von 87 Jahren seine Augen auf unserer Erde für immer geschlossen.

Heiri Gysler, Ehrenmitglied des ZSC, langjähriger Spieler und vor allem international tätiger Schiedsrichter, entdeckte den 17-jährigen Erich Ehrensperger beim EHC Illnau-Effretikon und holte ihn auf die Saison 1955/56 zum ZSC, wo er noch mit Sivio Rossi und Walter Guggenbühl, den Meisterspielern der Saison 1948/49, sein erstes Nationalliga A-Jahr bestreiten durfte. Die Mannschaft wurde zu jener Zeit neu aufgebaut, da viele Spieler des Meisters von 1949 sich vom Spitzensport zurückgezogen hatten.

 

Gemessen an den heutigen Verhältnissen war die Fahrt zum Training und Spiel für den jungen Ehrensperger aus dem Dorf Tagelswangen mit beträchtlichem Aufwand verbunden. Mit dem Velo und/oder mit dem Zug wurde gereist und die komplette Ausrüstung eigenhändig geschleppt.

 

Zusammen mit den Gebrüdern Riesch, Kurt Peter, Rolf Härry, Hermann Henzmann sowie später Peter Wespi und Peter Meier bildete Erich das Gerüst für die Mannschaft, die 1960 den Schweizer Cup und ein Jahr später das Double gewann. Das Merkmal dieser Spielzeit war übrigens die Tatsache, dass keine Ausländer in der Meisterschaft mitwirken durften.

 

Erich, der meist Stürmer am rechten Flügel war, nahm mit der Schweizer Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft von 1961 in Genf und von 1966 in Zagreb teil.

 

1971 musste Erich den erstmaligen Abstieg des ZSC, der je länger, desto mehr auch mit Finanzproblemen zu kämpfen hatte und 1969 die Führung der ersten Mannschaft der Hallenstadion AG überliess, miterleben. Er spielte dann noch eine Saison in der NL B mit und beendete nach 17 Jahren seine Spielerkarriere beim ZSC – nach insgesamt über 750 Spielen zusammengesetzt aus Freundschafts- und Meisterschaftsspielen. Diesbezüglich dürfte er ein Rekordhalter sein. Erich war danach noch an verschiedenen Orten als Spielertrainer oder Trainer im Amt.

 

Die Treue zum ZSC und auch später zu den ZSC Lions hielt Erich aber aufrecht und er war regelmässig bei den Heimspielen der Zürcher im Hallenstadion anzutreffen.

 

Das heutige Eishockeyspiel ist mit dazumal nicht vergleichbar, betonte Ehrensperger. Psychologische Betreuung und Fitnesstrainer gab es nicht, höchstens einmal einen Masseur. Andererseits genoss man mehr Freiheiten und konnte so manche psychische Belastung auf natürliche Art und Weise verarbeiten.

 

Die ganze Organisation der ZSC Lions drückt ihr herzliches Beileid aus und wünscht den Angehörigen viel Kraft!    

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