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Erste Finalniederlage gegen Zug

Erste Finalniederlage gegen Zug

Die ZSC Lions verlieren im vierten Spiel zum ersten Mal in dieser Serie gegen den EVZ. Doch am Mittwoch wartet bereits die nächste Chance auf den Titel.

Coach Rikard Grönborg bleibt ruhig nach dem Spiel und analysiert die Partie sachlich: «Im letzten Spiel hatten wir den Lucky Punch, heute hat Zug das Glück auf seine Seite erzwungen.» Am Ende des Tages muss man eingestehen, dass der EVZ besser war an diesem Montagabend und den Lions das Leben extrem schwer gemacht hat. Aggressivleader Chris Baltisberger spricht ebenfalls von einem verdienten Sieg für den EVZ und scheint auch die Gründe für diese erste Niederlage in dieser Serie zu kennen: «Die Schussstatistik sagt wohl alles (21:36). Wir müssen wieder mehr Druck aufs Tor bringen und gefährlich werden», fasst «Balti» zusammen. Positiv mitnehmen können die Zürcher sicherlich den Start, denn der war fulminant und macht Bock auf mehr.

 

Gruselige Tatsache

 

Die Spieler werden in einem Hexenkessel empfangen und sorgen bereits nach fünf Minuten in Persona Denis Malgin, dass dies für einen Moment so bleibt. Denis Hollenstein legt die Scheibe still, Malgin übernimmt und tanzt die gesamte EVZ-Abwehr aus! Boom und schon steht es 1:0 für die Lions – Malginmania pur meine Damen und Herren. Keine 60 Sekunden später geht ein Raunen durchs Stadion, denn die Lions verpassen nur knapp den Doppelschlag in diesem Finalspiel 4. Doch heute müssen wir für einmal «leider» zu einer gruseligen Tatsache sagen. Wer in dieser Serie in Führung geht, verliert am Schluss das Spiel. Das ist auch heute so und sorgt zumindest für den Moment für traurige Gesichter beim ZSC-Anhang. Denn der EVZ findet bereits nach einer Viertelstunde eine Antwort auf den Rückstand. Zehnder gleicht aus, nachdem er beim Rebound allein gelassen wird und einnetzt für sein Team. Genau von solch einem Lucky Punch hat Rikard Grönborg nach dem Spiel gesprochen. Je länger die Partie dann dauert, umso weniger gut stehen die Karten für die Lions – umso besser wird die Ausgangslage für die Zuger. Denn im Mitteldrittel geht kaum was bei den Stadtzürchern, die nach 25. Minuten dann ins Hintertreffen geraten. Auch dieser Treffer ist mit viel Glück des Tüchtigen gespickt. Die Scheibe prallt von Kovars Maske an den Rücken von Captain Geering und landet im Tor zum 2:1 für den amtierenden Meister.

 

Zu viel Romantik

 

Natürlich wäre ein Sieg am Sechseläuten-Montag die Kirsche auf der Torte gewesen. Doch dieser Traumgedanke wird von den Gästen niedergeschmettert. Obwohl die ZSC Lions im Schlussdrittel ihre Bemühungen hochschrauben, bleiben sie alles in allem zu ungefährlich. Der EVZ hingegen belohnt sich für einen starken Auftritt und setzt mit Toren von Simion und Hansson den Schlusspunkt in einer weiteren, hochstehenden Partie. Wie der MySports-Moderator sagt: «Ist vielleicht doch ein bisschen zu viel Hollywood rund um diesen Montagabend gewesen.» Macht nichts liebe ZSC-Fans! Denn schon Übermorgen steht Matchpuck Nummer 2 bereits für die Zürcher und somit die nächste Gelegenheit sich mit dem Titel zu krönen. Einfach immer weiterspielen und mit 101% ans Werk gehen. Hopp ZSC!

 

(Marko Filipovic)

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