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Fehlstart mit Folgen

Fehlstart mit Folgen

Die ZSC Lions verschlafen den Startabschnitt komplett und können die hohe Hypothek im Verlaufe des Spiels nicht mehr korrigieren. Bern gewinnt mit 5:2.

Der gestrige Höhenflug gegen Genève-Servette endet in der Hauptstadt abrupt. Bereits nach 20 Minuten liegen die Limmatstädter mit 0:3 hinten und müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Zu wenig am Mann, kaum Tempo im ersten Abschnitt und ungenügender Begleitschutz bei den Gegentoren. So muss Hrubec-Ersatz Robin Zumbühl zwischen Minute fünf und 16 gleich dreifah den Puck aus dem eigenen Tor fischen. Die Berner Reaktion auf die Tatzenderby-Niederlage vom Vorabend glückt und lässt die Heimfans schon früh an einen siegreichen Samstagabend glauben. 

 

Kein Drittel besser

 

Keines der drei Drittel gewinnen die Zürcher (0:3, 1:1 und 1:1). Sie werden kurz vor 22:00 Uhr mit 2:5 als Verlierer vom Eis gehen. Die Reaktionen auf den Fehlstart im ersten Abschnitt bleiben zwar nicht aus, sind jedoch ungenügend um aus der PostFinance Arena punkte zu entführen. Für gute Stimmung bei den Mutzen sorgen bei der Start-Triplette gleich zwei Mal Thiery Schild und einmal Marc Marchon. Marchon, der sonst schon so oft als eine Art Reizfigur gegen den ZSC fungiert (ehemals Kloten Spieler), spielt auch heute den Miesepeter - mit Erfolg. Später ist er noch in eine Rangelei mit Grant involviert und zwingt zwischenzeitlich Christian Marti zu einer doppelten Strafsitzung in der Kühlbox. Die sogenannten «Mind Games» entscheiden die Hausherren heute für sich. 

 

Kein Rezept

 

Für einen Funken Hoffnung sorgt Sven Andrighetto kurzzeitig in der 26. Minute. Im Powerplay, ansonsten nicht gerade die diesjährige Paradedisziplin der Lions, versorgt er die Scheibe auf Zuspiel von Frödén gekonnt hinter Reideborn im SCB-Tor. Doch die Hoffnung ist von kurzer Dauer: keine fünf Zeigerumdrehungen später trifft auch der SCB in Überzahl zum 4:1 und stellt den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Ähnlich geht es dann auch im Schlussdrittel zu und her. Es gibt nun keine bessere Mannschaft mehr, die Teams bewegen sich auf Augenhöhe. Yannick Zehnder gelingt gut zehn Minuten vor dem Ende der 2:4-Treffer. Davor schaffen es die Zürcher die doppelte Strafe von Marti unbeschadet zu überstehen. Um nochmals was auszuklügeln bringt Marco Bayer seine Mannen drei Minuten vor Schluss zusammen: Timeout! Falls das Play glückt, sind sie wieder zurück im Spiel. Doch leider pariert Adam Reideborn bravourös und Untersander berwahrt in der Hitze des Gefechts einen kühlen Kopf - der Emptynetter folgt nur kurz darauf. Nun gilt es die Batterien kurzer Hand aufzuladen und am Montag (vor dem Nati-Break) in Lugano wieder zu punkten. 

 

(Marko Filipovic, Bern)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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