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Final-Vorschau

Final-Vorschau

Nun also doch: es kommt zur Final-Reprise vom Vorjahr. Für Lausanne die Möglichkeit auf Revanche, für den Zett um den Thron der National League zu verteidigen. Es ist das Duell der besten zwei Mannschaften der letzten beiden Jahre.

Der Löwe ist ein Alphatier. Der Rudelführer ist der Chef und die anderen haben sich zu beugen. Es gibt also keinen Platz für zwei bestimmende Löwen - es kann nur einen geben. Und so ist es auch in dieser Finalserie. Am Ende kann nur ein Team gewinnen, während das andere das Nachsehen hat. Die Affiché zwischen den ZSC Lions und Lausanne HC wird um ein weiteres brisantes Kapitel reicher. Der Respekt untereinander ist gross. Beide Mannschaften sind wie im Vorjahr die überragenden Protagonisten auf Schweizer Eis. In den letzten fünf Jahren hat das Duell zwischen ZSC und LHC immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Doch in der Neuzeit geht es nicht mehr um gehässige Aktionen auf dem Eis, die jegliche Titelseite zieren, sondern um Titel die sie untereinander ausmachen dürfen. Bühne frei, für den Final 2025 der National League. 

Taktiktafel


Die ZSC Lions mussten bisher nicht über die vollen sieben Spiele in einer Serie gehen. Kloten wurde in fünf Spielen besiegt und Davos nach sechs. Zwar konnten sie bei Auswärtsspielen nicht immer überzeugen, doch wenn es darauf ankam, waren sie bereit. Das beweist die Mannschaft unter der Führung von Marco Bayer nun gleich wie zuvor unter Marc Crawford. Das Team aus der Limmatstadt hat nach einem schwierigen Prozess in den Jahren 2022 und 2023 die richtigen Lehren daraus gezogen. Mit dem Titel 2024 haben sie Blut geleckt und seither zusätzlich die Trophäe der Champions Hockey League in der Vitrine stehen und wollen unbedingt die Titelverteidigung schaffen. Für die Lions geht es um den Titel Nummer 11, während Lausanne den langersehnten ersten Meistertitel eintüten will. Lausanne wird die beiden freien Tage nun optimal nutzen müssen. Erneut musste die Mannschaft von Geoff Ward in einer Belle um das Weiterkommen kämpfen - beide Male mit Erfolg (Langnau und Fribourg). Und da sind wir beim Faktor Heimspiele. Lausanne hat das Heimrecht in dieser Serie. Unabhängig vom Stadion treffen die beiden torgeilsten Teams aufeinander. Lausanne mit 44 und der Zett mit 41 (hat aber drei Spiele weniger absolviert). Ein probates Mittel bei den Zürchern? Das Powerplay! Während es in der Qualifikation noch einiges an Kritik hagelte für das ZSC-Überzahlspiel, so scheint es nun ihre Paradedisziplin zu sein. Rob Cookson und Fabio Schwarz scheinen an den richtigen Schrauben gedreht zu haben. Die Quote liegt bei über 36 Prozent (!). Aber auch Lausanne kann es: über 20% lautet deren Quote. Auch im Boxplay überragt der Zett mit über 91%, während Lausanne knapp über 80% der Unterzahlspiele unbeschadet übersteht. Da bleibt nur noch ein Vergleich übrig, der in all diesen Situationen einen wichtigen Faktor spielt: die Goalies. Hrubec (94.12%) und Pasche (91.97%) sind für ihre Mannschaften voll da, wenn sie gebraucht werden. Die beiden Helden unter der Maske werden eine entscheidende Rolle einnehmen. 

Diese 4 Duelle entscheiden den Final

Heimisches Eis
Was wäre gewesen, wenn vor einem Jahr die Belle in Lausanne stattgefunden hätte? Die Heimspiele waren der spielentscheidend in der Best-of-Seven-Serie zwischen Lausanne und Zürich. Nun geht dieser Vorteil an die Waadtländer. Sie haben die Qualifikation gewonnen und im Endspurt die Spitze erfolgreich verteidigt. Für die Zürcher ist also klar: mindestens ein Sieg in der Fremde muss her, ansonsten wird es nicht reichen. Die Performance in Spiel 6 in Davos war ein Beweis dafür, dass die Lions es drauf haben. Der LHC hat zu Hause in den Playoffs 2025 Niederlagen erlebt. Gegen Langnau entschieden vier Heimsiege zwar die Serie, doch gegen Fribourg lagen sie zwischenzeitlich mit 1:3 in der Serie zurück. Die ersten beiden Heimspiele gingen an die Gäste aus Fribourg-Gottéron. Es scheint also keine unmögliche Mission zu sein für die ZSC Lions. Die Saisonbilanz war ausgeglichen in der Regular Season. Je zwei Siege, davon einer daheim und je einer auswärts. 

Import-Scorerpunkte
Das Ausländer-Duo Frödén und Lammikko hat den Zett am 30. April 2024 zum Meistertitel geschossen. Werden die Imports dieser Serie erneut den Stempel aufdrücken können? Die Zürcher Import-Spieler haben in den bisherigen Playoffs für 35 Scorerpunkte gesorgt. In Tore umgerechnet macht das 15. Das sieht bei Lausanne ein wenig anders aus. 50 Punkte gehen in den Playoffs auf das Konto von Suomela, Kahun & Co. Jedoch sorgte das Import-Ensemble bei Lausanne für 14 Tore und somit eines weniger als beim Zett. Obacht: Antti Suomela hat Spiel 7 gegen Fribourg im Alleingang entschieden und scheint perfekt für den Final in Höchstform aufzulaufen. 

Schweizer-Ensemble
Zürich und Lausanne sind in der breite mit den besten Schweizern bestückt. Im Lions-Dress fungieren Andrighetto, Malgin, Kukan und Christian Marti als Publikumsmagnet und sind meist das Eintrittsgeld sowieso wert. Im Gegenzug hat der LHC mit Riat, Jäger, Fuchs und dem jungen Rochette ebensoviele Edeltechniker die auf dem Eis den Unterschied ausmachen können. Rochette, Riat und Bozon haben zusammen als Top-3 ganze 36 Punkte produziert und dabei 19 Tore erzielt. Der Ausfall von Bozon, in der Serie gegen Fribourg, könnte Lausanne noch schmerzen. Der scheidende Stürmer (wechselt nach Genf) wollte zum Abschied seine Zeit in Lausanne krönen. Nun muss er sich auf seine Kollegen verlassen. Verlass ist bei den ZSC Lions natürlich auf das Parade-Duo Sven Andrighetto und Denis Malgin. Die beiden besten Scorer der vergangenen Champions Hockey League-Kampagne laufen auch in diesen Playoffs in Höchstform auf. Gemeinsam haben sie 33 Punkte und damit 12 Tore erzielt. Stehen die beiden auf dem Eis, ist praktisch alles möglich. 

Titelverteidigung oder Revanche?
Lausanne lechzt nach dem ersten Meistertitel der Clubgeschichte. Die wollen sich das nicht erneut vor der Nase wegschnappen lassen. Besonders nicht, wenn sie doch ein Heimspiel mehr austragen könnten. Die Mission des LHC ist klar und für den ein oder anderen Spieler wird es das letzte Spiel im LHC-Trikot sein. Das wollen sie krönen! Auf der anderen Seite hat der Zett schon vor der Saison sein Ziel klar definiert: Double! Der CHL-Titel ist im trockenen, nun dürfen sie um die Titelverteidigung kämpfen - Motivation genug! Brisant: nach der U15-Elit, U17-Elit, sowie den beiden U20-Mannschaften fehlt auf nationaler Ebene nur noch der National League-Titel. Gelingt den Stadtzürchern der ganz grosse Coup?

Löwen entfesseln 2.0

 

Unleash The Lion! Ganz nach dem Sprichwort «never change a winning team», wurde entschieden, am Playoff-Motto nichts zu rütteln. Deshalb heisst es auch 2025: «Unleash The Lion», auf Deutsch «Entfessle den Löwen». In den Playoffs wollen und müssen die Spieler abermals den furchtlosen Löwen wecken resp. entfesseln, der in ihnen steckt. Auf lange und erfolgreiche Playoffs! 

 

Facts & Figures

 

Anspielzeit

Dienstag, 15. April 2025. Der erste Final-Puck wird um 20:00 Uhr in der vaudoise arena eingeworfen.

 

«All In Wiis»

Alle in Weiss in den Löwenkäfig! Das Motto getreue Playoff T-Shirt und weitere Playoff-Fanartikel gibt es sowohl im Online-Shop (zsclions.ch/shop) als auch im Fanshop der Swiss Life Arena. 

 

Format

Best-of-Seven. Vier gewinnt!

 

Overtime
Sollte das Spiel nach 60 Minuten unentschieden sein, kommt nach einer 18-minütigen Pause die Verlängerung zum Einsatz. Diese wird mit 5 gegen 5-Feldspielern ausgetragen und dauert so lange, bis ein Team das entscheidende Tor schiesst. Ein Drittel in der Verlängerung dauert maximal 20 Minuten, wobei dazwischen eine 18-minütige Pause stattfindet. Es gibt kein Penaltyschiessen.

 

 

 

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