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Frauen: Erfolge als Gesamtorganisation und Investitionen in die nahe Zukunft

Frauen: Erfolge als Gesamtorganisation und Investitionen in die nahe Zukunft

Die Lions-Frauenorganisation mit ihrem Aushängeschild, den ZSC Lions in der Women’s League, dem Farmteam GCK Lions in der SWHL-B und dem Ausbildungsteam Lions Girls in der SWHL-C, steht auch für eine nachhaltige Nachwuchsförderung.

ZSC Lions mit 6. Double

 

Mit der Titelverteidigung, dem Gewinn des Women’s Cup sowie dem Gewinn der internationalen «Zurich Trophy» im Herbst, fällt die Bilanz der ZSC Lions Frauen makellos aus. Es ist der 8. Meistertitel, der 10. Cupsieg und das 6. Double. Ab Saisonbeginn etablierte sich das erstarkte Bomo Thun als hartnäckiger Widersacher, der die Lions schliesslich bis in die Verlängerung des fünften Finalspiels drängte. 10-mal standen sich die beiden Teams gegenüber, viermal in der Qualifikation (3:1 Siege für die Lions), einmal im Cup-Halbfinal und 5-mal im Playoff-Final. Sieben Partien konnten die Löwinnen für sich entschieden, zum Teil mit äusserst knappen Resultaten, dreimal hiess der Sieger Bomo Thun, das sich damit als Nachfolger der inzwischen (leider) aufgelösten Ladies Lugano klar als Nummer 2 der Women’s League etablierte.

 

Der 8. Meistertitel der ZSC-Frauen in ihrer 16. Women’s League-Saison war kein Selbstläufer, im Gegenteil, in der Playoff-Finalserie wurden die Löwinnen bis aufs Äusserste gefordert. Dass sie am Ende den «Chübel» in die Höhe stemmen konnten, ist als Spiegelbild der gesamten Saison zu verstehen. Die ZSC Lions waren – overall betrachtet – das beste Team der Liga und haben in den entscheidenden Momenten das Glück auf ihre Seite gezwungen. Beeindruckend ist erneut die Teamstatistik: Alle 18 eingesetzten Spielerinnen haben zumindest einen Treffer erzielt und weitere Tore vorbereitet. Diese Ausgeglichenheit über alle drei Blöcke ist eines der herausragenden Merkmale des Meisterteams. Das Team hatte immerhin fünf gewichtige Abgänge zu ersetzen und mit Angela Frautschi eine neue Chefin an der Bande. Entscheidend für die spielerische Qualität ist die Tatsache, dass sich die «neuen», jungen Spielerinnen, welche teilweise im letzten Jahr noch bei GCK spielten, nahtlos einfügten und so von Spiel zu Spiel Beiträge an den Erfolg beisteuern konnten. Im aktuellen Meisterteam der ZSC Lions stehen 14 (!) Spielerinnen, die ihren Weg über die GCK Lions in die oberste Frauenliga gemacht haben. Die Pyramide spielt auch bei den Frauen!

 

GCK: Keine leichte Saison

 

«Budgetiert» war der Playoff-Halbfinal, erreicht haben die GCK Lions «nur» den Playoff-Viertelfinal, den sie in einer engen Serie gegen den späteren (Überraschungs-)Finalisten Tramelan Ladies knapp verloren. Man habe den Impact des Angangs der verschiedenen Schnittstellen-Spielerinnen in das Kader der ZSC Lions wohl etwas unterschätzt, sagt Angelika Weber, die Gesamtleiterin der Lions-Frauen-Organisation. «Es war von allem Anfang an keine leichte Aufgabe für das Team und den Staff. Wir brauchten eine lange Anlaufzeit, um wieder Fortschritte erzielen zu können.» Dass auch hier die Durchlässigkeit von unten nach oben funktioniert, zeigt die Tatsache, dass rund die Hälfte des GCK-Kaders eine Vergangenheit bei den Lions Girls hat. «Wir planen auch in der nächsten Saison beide Schnittstellen – zwischen ZSC und GCK sowie GCK und Lions Girls – wieder mit verschiedenen Spielerinnen zu bestücken und so im Verlaufe der Saison – je nach Entwicklung – auch weiteren Spielerinnen die Chance zu Einsätzen bei den ZSC-Frauen respektive den GCK-Frauen zu geben», nennt Angelika Weber eines der Ziele für die kommende Meisterschaft. Es ist durchaus möglich, dass dabei auch ehemalige Nationalspielerinnen eine Rolle spielen. Welche Rollen ist noch offen und wird sobald spruchreif kommuniziert.

 

Lions Girls: Über den Erwartungen

 

Im Jahr 1 nach dem Aufstieg in die SWHL C hat das Lions Girls-Team die Ziele mehr als erreicht: «Wir waren überrascht, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten sogar der 2. Rang in unserer Gruppe erreicht wurde und wir uns für die Meister-/Aufstiegsspiele qualifizieren konnten. Die Vorgabe lautete eigentlich nur Ligaerhalt, das heisst, dass wir unsere Minimalziele übertroffen haben», sagt André Weber, Teamleiter der Lions Girls. Gemäss Reglement wäre gar ein Aufstieg der Lions Girls möglich, da GCK und die Girls unter verschiedenen Clubnummern spielen, «aber mit der jetzigen Struktur macht ein Aufstieg wenig Sinn. Für alle Girls, die bei uns bleiben und sich weiterentwickeln möchten, haben wir ja eine sehr gute Anschlussmöglichkeit mit den GCK Lions.» Man werde weiterhin auch in der Schnittstelle zwischen GCK und Lions Girls Fördermöglichkeiten schaffen. So können sich die Mädchen in einem geschützten Umfeld ihrem Ausbildungsstand entsprechenden weiterentwickeln. Die Spielerinnen der «Schnittstellengruppe» werden in beiden Teams spielen, sofern dies mit der vorhandenen Anzahl Lizenzen möglich ist», blickt Weber voraus.     

 

Ein weiterer Schritt nach vorne

 

Im Bereich der Ausbildung der Jungen und Jüngsten will die Lions-Organisation einen weiteren Schritt nach vorne vollziehen: «Die 14 – 18-jährigen Girls sollen mit einem zusätzlichen, weiteren Fördertraining pro Woche noch effektiver und schneller an das nächste Level herangeführt werden. Damit wollen wir dort pushen, wo wir unserer Ansicht nach schneller etwas bewirken können. Zudem bauen wir die drei bereits bestehenden Plattformen weiter: Die Teilnahme an der SWHL-C Meisterschaft, die Lions Girls U14 mit einem Training/Spiel pro Monat und die Tagesturniere (Quer) für die Jüngsten (U12). Durch die Abgänge «nach oben» werden die Girls auf allen Stufen «nachrücken» und auch interessierte Zugänge jeden Alters sind herzlich willkommen,» sagt André Weber.

 

Herzliche Gratulation

 

Die Lions Frauen-Organisation möchte die Gelegenheit nutzen und allen erfolgreichen Teams der verschiedenen Frauen-Ligen zu gratulieren: Allen voran Bomo Thun, dem hartnäckigen Playoff-Gegner, zur Silbermedaille; den Thurgau Indien Ladies zur Bronzemedaille; dem HC Fribourg-Gottéron zum Aufstieg in die Women’s League und dem DHC Lyss zur C-Meisterschaft und Aufstieg in die SWHL-B. Ferner dem HC Saint-Imier zum D-Meistertitel. Zusammen mit den Frauen vom SC Celerina steigen sie in die C-Liga auf.

 

«Wir freuen uns auf die neuen Begegnungen», sagen Angelika und André Weber unisono.

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