3:0 und 5:0 – die beiden klaren Siege hatten wohl einen Tick zu viel Selbstvertrauen in die Reihen der ZSC Lions Frauen gespült: Ein beherzt und aufmüpfig aufspielender Gegner und ein Start nach Mass der Thurgau Ladies – das 0:1 fiel bereits nach 24 Sekunden – liessen die Lions Frauen im ersten Drittel nicht wie gewohnt aussehen. Es brauchte wohl einige klare Worte von Coach und Team, um das 0:2 bereits im Mittelabschnitt mit drei Treffern zu korrigieren und das Momentum definitiv auf die Seite des Qualifikationssiegers zu drehen. Danach knüpften die Löwinnen an ihre Stärken an und erhöhten das Skore bis zur Schlusssirene auf 6:2. Dabei zeigten die Löwinnen erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung mit sechs verschiedenen Torschützinnen. Die Zürcherinnen entschieden die Halbfinal-Serie mit drei Siegen und einem Gesamtskore von 14:2 zu ihren Gunsten.
Gegner im Final ab nächstem Wochenende ist der EV Bomo Thun. Das ist eine Premiere, nachdem sich in den letzten 14 Jahren – mit Ausnahme 2020 bzw. Neuchâtel Hockey Academy - ausschliesslich die beiden «Big Ones» - Lugano und die Lions – duelliert hatten. Bomo Thun sorgt mit der erstmaligen Finalqualifikation (nach einem 3:1-Halbfinalsieg gegen die Ladies Lugano) für einen Clubrekord, denn trotz siebenfacher Playoff-Teilnahme hatten die Berner Oberländerinnen vor diesen Playoffs noch keinen einzigen Match gewonnen und damit auch nie die Viertelfinals überstanden. Mit den Lions Frauen und Bomo stehen die beiden mit Abstand besten Teams dieser Saison im Best-of-Five-Final.
Erstes Finalspiel am Samstag, 11. März, 17:00 Uhr, Swiss Life Arena (Türöffnung 16:00).
