Zu einem Kantersieg wie im ersten Spiel vor Monatsfrist reichte es den Löwinnen beim Aufsteiger in Freiburg nach dem kräftezehrenden Spitzenkampf vom Vortag und ohne Alina Müller nicht, aber die drei Punkte waren trotz dem «knappen» Resultat nie in Gefahr. Freiburg wehrte sich zwei Drittel lang nach Kräften, doch dann erwischten die Zürcherinnen den Aufsteiger zweimal mit Kontern und entschieden das Spiel. Für die Tore sorgten Jil Aschwanden mit ihrer Saisonpremiere im ersten Drittel, Lisa Rüedi (Shorthander) und Vanessa Schaefer mit ihren je fünften Treffern in dieser Spielzeit. Damit sicherten sich die ZSC Lions Frauen erstmals in dieser Saison die Leaderposition, vor den direkten Verfolgern: SCB und Ambri.
Klare Sache im Spitzenkampf
Das Resultat sagt eigentlich alles über die Spitzenpartie zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions aus: Verlief das erste Saisonspiel mit der knappen Zürcher Niederlage in der Swiss Life Arena noch auf Augenhöhe, so waren die Löwinnen in der PostFinance Arena zu Bern ihrem Gegner in allen Belangen überlegen. Die ZSC Lions Frauen gefielen mit ihrem schnellen, präzisen Spiel, währenddem die Bernerinnen nervös, ja gar etwas zerstreut wirkten und vor allen weitaus weniger präzis und effektiv in ihren Aktionen waren. Die Löwinnen kombinierten, die Bernerinnen versuchten es – mangels Erfolg – zu oft mit Einzelaktionen. Mit der 2:0-Führung nach dem ersten Drittel im Rücken kontrollierten die Lions das Spiel und liessen sich auch durch den ersten Treffer des SCB nicht aus der Ruhe bringen. Spielentscheidend war der frappante Unterschied der beiden Toplinien: Das Zürcher Nati-Trio skorte und war jederzeit gefährlich, trotz Linienwechseln brachten die Bernerinnen das quirlige Trio – bestens ergänzt durch die Verteidigerinnen – nie unter Kontrolle. Die Berner Topskorer-Linie blieb so wirkungslos und wurde von den beiden «Checkerblöcken» der Zürcherinnen weitgehend neutralisiert. So ist es nicht erstaunlich, dass der erste Zürcher Block für alle vier Tore verantwortlich zeichnete: Alina Müller (2), Sinja Leemann und Skylar Fontaine schossen die vier Tore, das einzige Berner Tor gelang ebenfalls einer Nationalspielerin. Emma Ingold verwertete einen Pass von ex-Nati-Crack Stefanie Marty.
Weitere Spiele der Lions-Teams:
Samstag, 28. Oktober, Bassersdorf – GCK Lions 4:1
Samstag, 28. Oktober, Eisbären St. Gallen Queens – ZSC Lions Girls 2:1
Sonntag, 29. Oktober, ZSC Lions Girls – Hockey Chicas Engiadina 5:4