Die ohne Shannon Sigrist und Anna Kilponen angetretenen Zürcherinnen fanden in der Gottardo Arena als erstes Team ins Spiel und dominierten die etwas zögerlich, mit Kontern aber immer gefährlichen Tessinerinnen. Das 1:0 durch Sinja Leemann war die logische Folge der chancenmässigen Überlegenheit im ersten Drittel. Dies änderte sich auch im Mitteldrittel nicht: Die Tore schossen die Zürcherinnen, obwohl Ambri etwas frecher agierte. Alina Marti nach einem Torhüterfehler und Kristina Kontny im Powerplay waren für die beiden weiteren Treffer verantwortlich. Beide Male leistete Topskorerin Sinja Leemann die Vorarbeit. Und als Jana Peter in der 43. Minute mit einem sehenswerten Handgelenkschuss gar zum 4:0 traf, schien die Partie entschieden. Doch plötzlich fanden die Tessinerinnen zu einer Effizienz, die ihnen 45 Minuten lang gefehlt hatte. Innert anderthalb Minuten arbeiteten die Leventinerinnen den Puck aus einem Gemenge vor dem Zürcher Tor zweimal hinter die Linie und ein paar Minuten lang flackerte die Möglichkeit für mehr im Ambri-Spiels wieder auf. Sandra Heim (am Spielort ihres Bruders André) und ihre Vorderleute blieben aber auf der Hut und Skylar Fontaine gelang die Siegsicherung in der letzten Minute mit einem Schuss ins leere Tor.
Am Sonntag in Davos
Seit der letzten Begegnung Mitte Oktober in Davos, die mit einem klaren 6:0-Sieg der Löwinnen endete, haben die Davos Ladies drei ihrer fünf Partien gewonnen. Da aber auch der wahrscheinlich letzte Mitkonkurrent für den vierten Playoff-Platz, die Neuchâtel Hockey Academy, drei Partien für sich entscheiden konnte, blieb der Vorsprung auf Neuenburg bei sechs Punkten und einem Mehrspiel stehen. Das zeigt, dass die Davos Ladies die angestrebte Stabilität immer noch nicht ganz gefunden haben und sich Siege und Niederlagen abwechseln. Die Heimstärke haben die Neu-Bündnerinnen bisher bei drei Siegen und drei Niederlagen noch nicht effektiv ausspielen können: Dem gegenüber stehen beim Leader ZSC Lions acht Auswärtssiege in ebenso vielen Auswärtsspielen zu Buche. Die Partie beginnt bereits um 11:30 Uhr, so dass es eine frühe Tagwacht braucht, denn Davos liegt ja nicht gleich um die Ecke …
Weitere Spiele der Löwinnen:
Samstag 18.11. | 19:45 Uhr | Brandis – GCK Lions Frauen
