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Frödén schiesst die Zürcher ins Glück

Frödén schiesst die Zürcher ins Glück

Führung, Rückstand, Ausgleich und dann Overtime. Die Zürcher überleben in Spiel 2 ein Wechselbad der Gefühle und gehen schliesslich in der Verlängerung als Sieger vom Eis.

Der ZSC bläst zum Angriff! Das Ziel ist klar: sie wollen das Break vom Dienstag bestätigen. Damit der Kessel schon vor dem ersten Puckdrop so richtig kocht, lassen sich die Lions was einfallen. Der unverkennbare Einlaufsong «Narco», mit dem Trompeten-Ohrenwurm, wird schon zuvor minutenlang von «Pietro & Friends» live interpretiert. Volles Karacho also vor dem ersten Faceoff. Und es sind dann auch kaum fünf Minuten gespielt, als Justin Sigrist die Scheibe seinem Gegner abluchst und seinen Kollegen die Führung beschert. Doch in der Euphorie sinkt der Tatendrang der ZSC Lions. Es schleichen sich Fehler ein und die konsequente Disziplin vom ersten Spiel geht ein wenig flöten. Lausanne profitiert davon und dreht im ersten Abschnitt die Partie von 0:1 auf 2:1. Fuchs und Frick schicken die Zürcher angefressen in die erste Pause. 

 

Ansprache mit Wirkung

 

Marco Bayer mahnt seine Leute in der Kabine: «Zeit einen Gang höher zu schalten. Da muss mehr kommen meine lieben Herren.» Gesagt, getan! Denn fortan ist der Zett federführend und spielt den Gast praktisch an die Wand. Lausanne kann wenige Nadelstiche setzen, mehr aber auch nicht. Ausser Befreiungsschläge und Defensivarbeit ist für den mitgereisten LHC-Fan wenig zu sehen. Ganz anders die Lions. Sie pumpen, die drücken. Und just als Lausanne mit dem alten 2:1-Resultat zum zweiten Pausentee will, schlägt Sven Andrighetto eiskalt zu. Auf Zuspiel von Christian Marti und Denis Malgin schaufelt er via Backhand den Puck an Kevin Pasche vorbei ins Tor. Ekstase pur und zudem der verdiente Ausgleich. Und doch macht sich der Gedanke breit, dass der Ertrag zu klein ist, für die Leistung ab Minute 21. 

 

Gleiches Bild

 

So gehts im dritten Abschnitt nämlich genau gleich weiter, wie zuvor im Mitteldrittel. Zürich spielt, Lausanne verteidigt. Und landet die Scheibe trotzdem vor Hrubec, setzt er sich perfekt in Szene und pariert. Er hat nur einmal redlich Glück, als Lausanne am linken Pfosten scheitert. Und obwohl die Zürcher in der letzten Minute dank einer Bayreuther-Aktion im Powerplay ran darf, müssen sie Nachsitzen. Lausanne hat ein Mittel gefunden, das ZSC-Powerplay für einmal zu neutralisieren. 18 Minuten Pause, durchatmen, Energie tanken. In der Overtime haben dann beide Teams je einen Schuss zu verbuchen. Zuerst Lausanne, dann Zürich. Kongenial spielt Grant auf Weber, der sieht Frödén freistehen und dieser lässt es auf einem Knie mit einem satten Schuss krachen hinter Kevin Pasche. Es ist der 3:2-Siegtreffer und der Grund zum feiern im Löwenkäfig. Die Zürcher bestätigen das Break und können den Fokus auf die nächste Partie am Samstag in Lausanne richten. 

 

(Marko Filipovic)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler & Nico Ilic

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