Die Zürcher befinden sich nun in der letzten Phase der Vorbereitung. Um optimal ins Abenteuer Champions Hockey League zu starten, verweilen die Mannen um Headcoach Rikard Grönborg in Yverdon. Sie nutzen die Gelegenheit, innert vier Tagen drei Testspiele zu absolvieren. Den Auftakt machen die Löwen gegen das finnische Team KooKoo Kouvola, danach folgen aus Deutschland die Pinguine vom Bremerhaven und die Grizzlys aus Wolfsburg. Die heutige Partie gegen die Nordeuropäer hat definitiv mehr in sich als noch das Spiel vom vergangenen Freitag. Die Finnen sind aufsässig, spielen körperbetont und haben in ihren Reihen einen guten Torhüter. Der Zett bringt eine anschauliche Performance aufs Eis und bietet den Zuschauern einiges an Unterhaltung. Testspiel hin oder her, beide Teams wollen Präsenz markieren und spielen auf Sieg. «Das war ein richtig guter Gradmesser auf allen Ebenen. Sie haben uns gefordert und besonders bei den Specialteams sehr gut Paroli geboten. Das hilft uns, um uns weiterzuentwickeln», fasst Grönborg die Partie zusammen.
Extraschicht
Die Zürcher erzielen auch heute Abend wieder drei Tore. Justin Sigrist macht wie bereits im letzten Spiel den Dosenöffner (15’). Der zweite Schütze am heutigen Abend ist der Sniper persönlich. Sven Andrighetto (26’) trifft aus der Distanz, wenn auch der Torhüter für Einmal eher eine schlechte Figur dabei macht. Doch die Gäste können noch im Mittelabschnitt verkürzen und kommen nicht unverdient zum Anschlusstreffer. Im Schlussabschnitt haben dann beide Mannschaften genügend Möglichkeiten, um sich zu beweisen und das Spiel für sich zu entscheiden. Aber anstelle von Feierabend nach 60 Minuten, heisst es ab in die Overtime. Denn die Finnen gleichen vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit aus. Der Siegtorschütze spielt zum Glück in den Zürcher Reihen und lässt im Eins-gegen-Eins dem Gästeschlussmann keine Chance. Das Tor geht auf das Konto von Rückkehrer Jérôme Bachofner, der erneut beweist, dass er keine Startschwierigkeiten bei seinem alten Klub bekundet. Die ZSC Lions gewinnen mit 3:2 nach Verlängerung.
(Marko Filipovic, Yverdon)
