Am Donnerstag gegen 10 Uhr laufen die ersten Spieler bereits wieder in die Home Base der ZSC Lions rein. Aktive Rehabilitation, Massagen, Stretching und optionales Eis stehen auf dem Programm für die Löwen, die fast bis Mitternacht im Einsatz waren in der Swiss Life Arena. Yannick Zehnder hat bekanntlich in der 88. Minute mit einem Ablenker die Partie mit 3:2 in der zweiten Verlängerung für seine Mannschaft entschieden. Auf die Frage, ob sie denn nun keine schweren Beine hätten, meinen Bodenmann, Zehnder und Riedi: «Uns geht es soweit gut, es war auch erst das dritte Spiel für uns. In Biel sieht es vielleicht schon anders aus, nach den vier Play-In-Spielen mehr, die sie in den Beinen haben.» Einer ergänzt lächelnd: «Frag sonst den Malgin, der hat gut 30 Minuten in den Beinen.» Tatsächlich hat der technisch versierte Stürmer 30:31 Minuten Eiszeit gemäss Matchblatt. Knapp dahinter sind Lehtonen, Balcers, Kukan und Andrighetto mit fast 29 Minuten. Bei den Gästen mussten von den knapp 88 Minuten Yakovenko (33:31) und Lööv (30:05) Überstunden leisten. Doch jetzt erst recht werden die Seeländer über sich hinauswachsen müssen, wenn sie am Freitagabend das vorzeitige Saisonende verhindern wollen.
Die schwierigste Aufgabe
Der normale ZSC-Fan wünscht sich wohl einen diskussionslosen Sieg in der Tissot Arena. Doch Denis Hollenstein mahnt: «Wenn eine Mannschaft weiss, wie schwer der vierte Sieg ist, dann wohl wir. Es braucht extrem viel Effort und Überzeugung um am Freitag in Biel zu bestehen. Aber genau diese Challenges lieben wir und bereiten wir uns die gesamte Saison vor. Wir werden unser Bestes geben.» Machen die Zürcher den Sack am Freitag zu, gibt es einige Tage Erholung bis zum Halbfinal. Kann Biel jedoch reagieren, steigt Spiel 5 am Sonntag in Altstetten um 20:00.