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«Herausforderungen nehme ich sportlich an»

«Herausforderungen nehme ich sportlich an»

Ein etwas anderer Rück- und Ausblick: Fünf Meisterspielerinnen beantworten fünf Fragen. Den Anfang macht Torhüterin Laura De Bastiani. Sie nimmt Herausforderungen sportlich an.

Du hast sechs Goldmedaillen bei dir zuhause. Sechs Meistertitel mit dem Zett, aber in 41 Playoff-Spielen hast du nur 30 Minuten gespielt. Wie gehst du damit um?

 

Ich nehme es sportlich. Als Torhüterin ist man sich bewusst, dass in den Playoffs tendenziell nur Eine zum Einsatz kommt, wenn alles nach Plan läuft.

 

Wie müssen wir uns die Rolle einer Ersatztorhüterin vorstellen? Wie schwierig ist das?

 

In der Regular Season haben wir stets abgewechselt und ich habe viel Eiszeit erhalten. Die Coaches haben mir in der ersten Hälfte der Saison vermehrt auch gegen die stärkeren Teams das Vertrauen geschenkt. Mitte Dezember musste ich meine Hand operieren lassen und ich fiel fünf Wochen aus. Das war für den Rest der Saison sicherlich nicht förderlich. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, aber ich versuche in erster Linie mich und meine Leistungen zu analysieren, damit ich an mir arbeiten und mich verbessern kann. Das Wichtigste ist aber, dass man nicht alles negativ sieht, sondern aus jeder Situation etwas Positives mitnehmen und lernen kann.

 

Was machst du beruflich? Hast du genügend Zeit für Trainings, Spiele und Erholung?

 

Ich arbeite in einem 100%-Pensum als Administration Sales Operations. Mein Arbeitgeber bietet mir enorm viel Flexibilität, sodass ich alles unter einen Hut bringen kann. Mein Terminplan ist schon tough mit wenig Freizeit. Ich bin glücklich, in einem Umfeld leben zu dürfen, das mich immer unterstützt, in allem, was ich mache.

 

Du wirst im November 29 Jahre alt. Schon mal ans Aufhören gedacht?

 

Solange die Gesundheit mitmacht, zurzeit noch nicht. Meine Leidenschaft und die Freude am Eishockey ist dafür immer noch viel zu gross.

 

Was kommt sportlich nach deiner Aktivkarriere?

 

Mal sehen – vielleicht eine Musikkarriere! (Anmerkung: Laura sang am Lions-Weihnachtsessen bei der Familie Frey und begleitete sich selber am Piano)

Aber ich werde sicher auch nach meiner Aktivkarriere dem Eishockey treu bleiben. Zum Beispiel mit Torhütertrainings, wie ich das bisher bereits mache (EHC Thalwil und goalerslab). Wie es jedoch genau sein wird, das wird sich noch zeigen.

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