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Hrubec hext Fribourg zur Verzweiflung

Hrubec hext Fribourg zur Verzweiflung

Ein löwenstarker Simon Hrubec und Kameraden schlagen den Leader mit 3:1. Vor 9009 Zuschauern treffen Riedi, Grant und Malgin für den Zett.

Es muss nicht immer Playoffs sein, um eine elektrisierende Stimmung vor einer Partie zu haben. Die Partie der ZSC Lions zu Gast in Fribourg beweist genau dieses Phänomen. Denn in der BCF Arena ist alles angerichtet für den Spitzenkampf. Die Hausherren haben sechs Punkte Vorsprung auf den Zett, bei einer Partie mehr. Allen beteiligten ist klar, was der Spielausgang für die aktuelle Tabellensituation heisst: entweder die Zürcher schliessen rechnerisch zu Rang 1 auf oder Fribourg zieht ein wenig davon. Während der Stadionsprecher das Lineup der Heimmannschaft runterliest, sorgt der Fansektor des HCFG für Gänsehaut. Im Üechtland sind wirklich alle heiss darauf, einen grandiosen Abend zu zelebrieren. Doch sie machen die Rechnung ohne die ZSC Lions, die es schaffen, das Feuer im Drachen zu löschen.

 

Brandlöscher Willy

 

Beim Einlaufen kommen die Gottéron-Spieler durch einen Drachen und viel feuerspeiende Pyrotechnik auf Eis. Es dauert jedoch nur 17 Sekunden, bis Willy Riedi den Feuerwehrmann spielt und das Feuer in Fribourg sogleich wieder löscht. Er zieht auf der linken Seite trotz viel Gegenwehr gnadenlos an der HCFG-Abwehr vorbei und vernascht Berra. Scheint so, als seien die Herren in schwarz doch noch nicht ganz auf dem Eis angekommen. Damit die ZSC Lions über den gesamten Abend hinweg in Führung bleiben können, ist Simon Hrubec gefragt. Der Tschechische Goalie zieht an diesem Samstagabend einen absoluten Monstertag ein. Die meisten der 9009 Zuschauer in der BCF Arena verzweifeln beim Anblick ihrer Lieblinge, wie sie reihenweise von Hrubec gestoppt werden. Er macht sich lang, verschiebt rechtzeitig, hechtet um jeden Puck und ist sich nicht zu schade, auch seinen Kopf in einen Schuss zu schmeissen. Grande Hrubi! Schade, dass Grant im ersten Abschnitt noch am Pfosten scheitert, das wäre die komfortable 2:0-Führung zur ersten Pause gewesen.

 

Fribourg Schreck Malgin

 

Kurz nach der Halbzeit dürfen die Löwen in Überzahl agieren. Was ergeben sechs Löwen gegen fünf Drachen auf dem Eis? Genau, dass verdiente 2:0 für den Zett. Denis Malgin trifft beim Slapshot-Versuch die Scheibe nicht optimal, dafür Derek Grant beim Ablenker umso mehr. Nur leicht berührt er den Schuss von Malgin, aber genügend, um Berra zu bezwingen in der 32. Minute. Leider können die Zürcher diese Führung nicht einfach bequem über die Zeit bringen. Einerseits ist noch viel Zeit zu spielen und dazu kommt, dass auf der anderen Seite ein starkes Fribourg-Gottéron einen Gang hochschaltet. Zum Anschlusstreffer kommen die Gastgeber erst in der 44. Minute. Durch einen eigenen Fehler bringen sich die Zürcher selbst in die Bredouille und Benoit Jecker im Drachenjersey verkürzt auf Zuspiel von Wallmark zum 1:2. Zehn Minuten vor dem Ende fällt dann die Entscheidung zu Gunsten der ZSC Lions. Denis Malgin wird von Chris Baltisberger lanciert und völlig alleine gelassen von der Hintermannschaft um Goalie Reto Berra. «Malx» läuft auf den Torhüter zu, guckt kurz auf und schlenzt die Scheibe an Reto Berras Schulter vorbei ins Tor – die Entscheidung! Wohl ein kleines Déjà-vu, dass Denis Malgin in der BCF Arena Spiele entscheidet. Den Zürchern kann es egal sein, wer die Tore schiesst – Hauptsache der Dreier kommt jeweils mit nach Zürich.

(Marko Filipovic, Fribourg)

 

 

 

 

 

Fotos: Keystone-SDA

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