Den ZSC Lions geht am Samstagabend gegen den Lausanne HC die Puste aus. Nach zuletzt drei Siegen in Serie, geht bei den Lions in der Swiss Life Arena nichts mehr. Geschuldet ist dieser Niederlage wohl dem strammen Programm in dieser Woche. Es ist das vierte Spiel innert sechs Tagen wohlbemerkt. Hinzu kommen Absenzen wie die von Chris Baltisberger, Reto Schäppi oder Denis Hollenstein. Die Beine wirken bei den Zürchern Müde und auch der Kopf ist nach den zwei intensiven Derbys wohl auch nicht mehr so frisch. Zumindest die Kreativität hat gegen Lausanne darunter gelitten. Was bleibt sind am Ende dieser Woche neun von möglichen zwölf Punkten. Vor dieser wichtigen Woche haben nicht viele damit gerechnet, dass die Lions eine solche Ausbeute vorweisen können wird.
Roe’s Antwort
Schon die ersten paar Minuten in dieser Partie verraten, dass wohl oder übel kein Leckerbissen auf dem Programm steht. Es dauert drei Minuten bis die Lions durch Sven Andrighetto ihren ersten richtigen Schuss markieren können. Danach folgt je ein Überzahlspiel, das für beide Teams keine Konsequenzen mit sich zieht. Nach einer Viertelstunde eröffnen die Gäste dann dennoch den Score. In einer sehr kuriosen Szene rund um Ludovic Waeber lässt sich Jiri Sekac als Torschütze feiern. Für die ZSC Lions wirkt dieses Gegentor wie ein Weckruf, der bereits nach 45 Sekunden Früchte trägt. Wallmark verzeichnet einen herausragenden Assist, den Garrett Roe gekonnt an Goalie Laurikainen vorbei manövriert. 1:1-Ausgleich und ein kleiner Funken Hoffnung für die Zürcher, die nun die Wende ins Visier nehmen könnten.
Luft draussen
Kaum sind die beiden Teams zurück auf dem Eis, liegen Geering und seine Kollegen wieder im Hintertreffen. Nur zwei Minuten nach der ersten Drittelspause ist es Raffl, der mit einem Traumtor in die obere Ecke seine Farben in Führung schiesst. Das Heimteam versucht in der Folge in die Gänge zu kommen, schafft dies aber augenscheinlich nicht. Im Powerplay wirken sie harmlos und bis au ein paar wenige Distanzschüsse werden die ZSC Lions kaum gefährlich. Gleichzeitig bewahrt zur Spielmitte Ludovic Waeber seine Kollegen vor dem vorzeitigen Kollaps. So ist es Lausannes Salomäki, der den Zett in Minute 50 vernascht und die Gäste mit 3:1 in Führung bringt. Dieser Score bleibt bis zur Schlusssirene auf dem Videowürfel bestehen und lässt sich nicht mehr ändern. Nun können die Zürcher sich zwei Tage erholen, bevor es am Dienstag gegen die SCL Tigers zum nächsten Raubkatzenduell kommt.
(Marko Filipovic)