Game 2 in der Tissot Arena war ein Spiegelbild der abgelaufenen Qualifikation. Den Gegnern fehlte oft das gewisse etwas, teils Kleinigkeiten, um die ZSC Lions zu bezwingen. So auch der EHC Biel am Montagabend. Chancen gab es genügend, um den Score zu erhöhen. Einen guten Goalie gab es ebenfalls, um sich den Sieg zu holen. Und doch triumphierten am Ende die ZSC Lions. Weil sie in der Schlussphase eben noch Kraft in den Beinen haben und einen kühlen Kopf bewahren können bis zur Schlusssirene. Kaltschnäuzige 60 Sekunden haben das zweite Spiel entschieden, als Balcers (in Überzahl) und Frödén kurz danach für das entscheidende 2:1 respektive 3:1 sorgen. Am Mittwochabend kann der Zett auf heimischem Eis nun einen grossen Sprung machen im Gesamtscore der Viertelfinalserie gegen den EHC Biel.
Hat Biel noch was auf Lager?
Für den EHCB kann die kommende Partie mehr als nur wegweisend sein. Entweder stehen sie am Freitag vor heimischem Publikum bereits mit dem Rücken zur wand oder sie sind «back in the game». Die Scorerpunkte bei den Seeländern verteilen sich weiterhin auf einen Punkt pro Spieler. Keiner konnte in den ersten beiden Begegnungen hervorstechen. Bei den Zürchern trägt neu Rudolfs Balcers den Gelbhelm (1 Tor, 3 Assists). Marc Crawford war nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Löwen. Vieles richtig gemacht, wenig schlecht. «Nach Plan spielen» lautet seine Devise, dann komme am Ende des Tages meistens der Lohn dafür. Nicht vergessen liebe Fans: auch am Mittwoch heisst es wieder «Alle in Weiss»!