Menü

Niederlage im Retro-Game

Niederlage im Retro-Game

Der Zett verliert gegen Lausanne knapp mit 1:2. Trotz 40-minütiger Überlegenheit reicht es nicht für den ersten Sieg unter Marco Bayer.

Im Gegensatz zur Partie in Fribourg können sich die Zürcher Löwen über den Spielstart nicht beschweren. Die Mannschaft wirkt unter der Leitung von Marco Bayer gefestigt und hellwach. Das Spielt hat sofort Tempo drin und beide Mannschaften sparen sich das Herantasten an den jeweiligen Gegner. Es geht auf und ab, nur die grossen Torchancen bleiben vorerst aus. Und doch stehen nach zehn Minuten alle Fans und klatschen. Sie skandieren den Namen «Marc Crawford» und schenken ihm immensen Beifall aus dem Löwenkäfig. Mit Spruchbändern bedankt sich der Limmatblock nochmals im Namen aller Fans für die geleistete Arbeit des ehemaligen ZSC-Trainers – Gänsehaut pur! Beflügelt vom emotionalen Moment erheben sich die Fans sieben Minuten später erneut von den Stühlen und liegen sich in den Armen. Der Zürcher SC geht mit 1:0 in Führung und die Torformel ist eigentlich eine ganz einfache gegen Lausanne: Lammikko + Frödén = 1:0. Die Mannschaft ist zur ersten Pause auf Kurs.

Einsatz wird nicht belohnt

20 Minuten später begeben sich die Spieler kopfschüttelnd in Richtung zweite Pause. Völlig gegen den Spielverlauf gleicht der Gast aus der Romandie aus und geht mit einem schmeichelhaften 1:1 ins letzte Drittel. Denn die Zürcher drehen im Mittelabschnitt aber Mal so richtig auf. Minutenlang schnüren sie die Gäste in ihrer eigenen Zone ein. Andrighetto, Malgin und Balcers wirbeln wie zu besten Zeiten. Pasche hat alle Hände voll zu tun und tut dies (leider) verdammt gut an diesem Sonntagnachmittag. Es fehlen oft nur Zentimeter, damit die Scheibe im LHC-Kasten einschlägt. Im Gegenzug trifft Lausanne sehenswerte in den oberen Winkel eine knappe Minute vor der Pausensirene – wie bitter! Aber man kann der Mannschaft nichts vorwerfen, ausser vielleicht, dass sie den nötigen Schluck Zielwasser vergessen haben. Vor zwei Jahren gab es im Retro-Look ebenfalls einen knappen Sieg, so auch heute?

Party-Crasher

Mit zwei unglücklichen Strafen nehmen sich die Zürcher selbst den Wind aus den Segeln. Während LHC-Marti eine Strafe absitzt und sich die grosse Chance für den Zett bietet, gesellt sich ein ZSC-ler ebenfalls in die Kühlbox. Chance verpufft! Doch es kommt noch ärgerlicher. Just in diesem Moment erzielt Lausanne das 2:1 und damit auch den Siegtreffer. Antti Suomela profitiert von einem Fehler und wird zum Tageshelden für den aktuellen Tabellenführer. Auch im Anschluss kann der ZSC trotz Überzahlspiel oder einem Mann mehr für Hrubec in den Schlussminuten nicht reüssieren. Die Mannschaft lässt die Scheibe gut zirkulieren, kommt aber nicht mehr in die ideale Schussposition. Malgin verpasst kurz vor Schluss aus spitzem Winkel den Ausgleich. So müssen sich die Limmatstädter ein zweites Mal an diesem Wochenende geschlagen geben. Der Fokus gilt nun ganz allein dem anstehenden Derby in Kloten am kommenden Dienstag.

(Marko Filipovic)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Berend Stettler

Generalsponsoren

Hauptsponsoren

Sponsoren