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Niederlage trotz Führung

Niederlage trotz Führung

Aus einer 3:1-Führung wird schlussendlich eine 4:5-Niederlage. Der EVZ dreht im letzten Abschnitt auf und nimmt den Lions alle drei Punkte weg.

Sagen wir es milde ausgedrückt so: eine Niederlage an einem Samstagabend hat sich schon schlechter angefühlt. Klar, nach einer 3:1-Führung kann man das Ding auch Mal nach Hause schaukeln. Aber die Hausherren aus der Zentralschweiz haben besonders im letzten Abschnitt ihre Hausaufgaben richtig gut gemacht. Bei den ZSC Lions fehlten schliesslich entweder ein paar Zentimeter, oder die Disziplin, die eigentlich zuvor den Zugern abhandenkam. Aber nach dem grandiosen Erfolg am Dienstag in der Champions Hockey League ist diese 4:5-Niederlage in der Bossard Arena zu verkraften. Aber wirklich nur darum. Trotzdem schade, dass die Lions den Ausrutscher von Lausanne nicht nutzen konnten.

Torfestival

Neun Tore bekommen die zahlenden Zuschauer an diesem Samstagabend zu Gesicht über. Gegen den EVZ haben die ZSC Lions wirklich schon alle möglichen Resultate erlebt. Klatschen, knappe Siege, überragende Abende. Heute ist es dann Szenario vier: eine knappe 4:5-Niederlage beim Torfestival in der Bossard Arena. Dabei beginnt alles ziemlich gut für die Mannschaft von Marco Bayer. Ausser Denis Malgin (verletzt) und Santtu Kinnunen (überzählig) sind alle Protagonisten vom CHL-Final auf dem Matchblatt. Der Start ist ebenfalls traumhaft gut: nach 80 Sekunden erzielt Dario Trutmann sein erstes Saisontor auf Zuspiel von Juho Lammikko. Viel trifft er nicht der Dario, aber in Zug verhältnismässig oft. Derweil ist es nicht der Abend, der Torverwaltung. Ein wenig mehr als vier Minuten später kann Sven Leuenberger für den EVZ ausgleichen, was zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient ist. Zug findet nämlich an diesem Abend immer eine Antwort auf den Zett, die Zürcher ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr. Zur Spielmitte folgt die einzige Sternstunde des Zürcher Abends in der Bossard Arena. Sven Andrighetto und Jesper Frödén schrauben den Score innert 185 Sekunden von 1:1 auf 3:1. Andrighetto trifft in Tic-Tac-Toe-Manier mit seinen Kollegen Grant und Balcers. Das Tor des Schweden gelingt im 4-gegen-3 Powerplay mit einem kraftvollen Schuss. Aber eben, Zug hat heute Abend Lösungen parat. Fünf Minuten später verkürzt Carlsson und behält so sein Team für den letzten Abschnitt am Leben.

«Disziplin ist gefragt»

Der angeschlagene Denis Malgin meldet sich in der zweiten Drittelspause zu Wort: «Zug scheint ein wenig die Kontrolle zu verlieren. Bleiben wir disziplinierter, sollte die Partie zu unseren Gunsten ausgehen.» Seine Worte werden leider nicht Gehör finden. Denn im letzten Abschnitt mangelt es den Zürchern an Disziplin oder Cleverness, vielleicht ein wenig von beidem. Zu einfach gelingen den Hausherren drei weitere Tore innert acht Minuten. Lino Martschini schnürt einen Doppelpack und Gregory Hofmann einen falschen Doppelpack. Bevor er zum 5:3 einnetzt, wird ihm ein Tor kurz davor aberkannt – egal, er holt es nach. Das Anrennen der Lions bleibt zwar nicht erfolglos, aber zu wenig effizient. Einzig Vinzenz Rohrer kann Genoni nochmals bezwingen. Der Anschlusstreffer gelingt 47 Sekunden vor dem Ende. Es bleibt zu wenig Zeit und der EVZ behält alle drei Punkte in Zug. Die Zürcher müssen hingegen morgen bereits im Löwenkäfig wieder ans Werk.

(Marko Filipovic, Zug)

 

 

 

 

 

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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