Nur ein Ziel vor Augen

War das ein Spiel fünf liebe Leserinnen und Leser. Elektrisierend bis in die Haarspitzen war die Partie und definitiv nichts für schwache Nerven. Den 3:0-Sieg verdanken die ZSC Lions magischen 41 Sekunden im Mittelabschnitt und einem abgebrühten Justin Sigrist der ins leere Tor trifft in der letzten Minute. Eine Partie, die bis zur Halbzeit auch auf die andere Seite hätte kippen können, ja gar müssen. Doch Simon Hrubec zeigte einen löwenstarken Auftritt und LHC-Akteur Glauser sorgte mit einem Aufreger für den Gamechanger. Mit der Wut im Bauch gelang dem Zett doch noch der erlösende dritte Sieg in dieser Serie. Nun gilt es in Lausanne für den ersten Auswärtssieg und somit letzten Saisonspiel zu sorgen. Kommt es morgen anders, bleibt am Dienstag noch ein mögliches Finalissima-Heimspiel.

Einheit

Die Zürcher mussten bereits früh im Spiel auf Yannick Weber verzichten. Kurz darauf kam auch Rudolfs Balcers nicht mehr aus der Kabine zurück. Doch die Mannschaft von Marc Crawford rückte noch enger zusammen und kämpfte wohl auch für die abwesenden Kollegen auf dem Eis als gäbe es kein Morgen. Nun geht es in die zweite Löwen-Heimstätte der National League. Wie schwierig Spiele in Lausanne sind, haben Partie zwei und vier bewiesen. Doch bekommen die Zürcher den gleichen Effort wie im letzten Spiel auf das Eis, wird es für Lausanne schwer genug. Auch wenn die Spieler sich normal vorbereiten auf ein Spiel wie jedes andere in den Playoffs, wird dem wohl nicht so sein. Charakter ist gefragt und welches Team mit dem Druck am Samstagabend ab 20:00 Uhr besser umgehen wird. Denn wenn es bisher noch keinen Druck gab, morgen wird es ihn je nach Spielstand und Uhrzeit definitiv geben. Womöglich kann der Zett morgen alles gewinnen und der LHC nicht weniger verlieren. Es kann aber auch sein, dass die roten Löwen ein Spiel 7 erzwingen. So oder so ist morgen ein Hitchcock-Finalspiel vorprogrammiert. Vollgas ZSC!