Im Vergleich zum Spiel am Vorabend holen heute auch Zumbühl und Malgin einen Krankenschein ab und gesellen sich so zu den bereits krank gemeldeten Hrubec, Balcers, Frödén und Lammikko. Bedeutet unter dem Strich, beide Torhüter ausser Gefecht und es stehen nur drei Imports zur Verfügung. Eine Situation, die wohl bei den meisten anderen Teams für grosse Sorgenfalten beim Coaching-Staff führen würde. Nicht so beim ZSC. Marco Bayer kennt die Jungs bei den GCK Lions bestens und beordert so das eine oder andere Talent in die Mannschaft. Apropros Coaching-Staff. Auch Assistenztrainer Fabio Schwarz muss sich krankmelden. Gut, rückt auch da jemand aus den eigenen Reihen nach: Der verletzte Stürmer Denis Hollenstein ist für einmal ohne Ausrüstung hinter der Bande zu finden
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Deja-vu im Jura
Dann wird Eishockey gespielt. Und irgendwie kommt uns das bekannt vor. Das Heimteam geht - wie schon beim letzten Aufeinandertreffen - im Powerplay in Führung (3. Minute). Der Ausgleich des ZSC im Mitteldrittel sorgt für offene Verhältnisse in Pruntrut. War auch im November schon so. Sven Andrighetto sollte damals allerdings der einzige ZSC-Torschütze bleiben. Und weil Ajoie zum 2:1 einschiessen konnte, gab es keine Punkte. Und - logisch - auch am heutigen Abend gehen die Jurassier (völlig entgegen dem Spielverlauf) in Führung. So und hier enden die Parallelen. Denn es ist Sven Andrighetto, der im Powerplay sein «Office» bezieht und gnadenlos zum 2:2 einnetzt (57. Minute).
Time to shine in Overtime
So heisst es «nachsitzen». Grant erlöst die Lions und den mitgereisten Anhang. Und wohl auch die nicht kleine «Lions-Grippe-Gruppe», die das Spiel bei einem heissen Genesungs-Tee im TV verfolgt. Oder so. Grant braucht weder Tee noch Zielwasser, als er genau zur Mitte der Verlängerung mit seinem Schuss unter Ciaccios Achsel hindurch für die Entscheidung sorgt. Damit tritt der Extra-Punkt zusammen mit den Lions die Rückreise aus dem Jura an. Moral gezeigt, wichtigen Sieg eingefahren. Auch dank Lorin Grüter, der bei seinem ersten Auftritt im ZSC-Tor einen starken Eindruck hinterlässt.
Weiter geht's am Dienstag auswärts bei den SC Rapperswil-Jona Lakers. Ziel: Fünfter Sieg in Serie. Mir sind Züri!
(Marco Diem)
