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«Schwarzes» Wochenende für die Löwinnen

«Schwarzes» Wochenende für die Löwinnen

Punktverlust in der Meisterschaft, Viertelfinal-Aus im Cup: Die ZSC Lions Frauen haben ein «schwarzes Wochenende» hinter sich.

4:3 nach Penaltyschiessen für die Löwinnen lautete das Resultat des Meisterschaftsspiels gegen die Ladies Lugano in der Corner Arena am Schluss. Zumindest in Sachen Spannung hielt der «Classico» mit den vielen meisterschaftsentscheidenden Duellen in den letzten zehn Jahren mit. Schaut man etwas genauer hin, lässt sich feststellen, dass die Lions in Lugano einen Punkt liegengelassen haben oder Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichter hatten. Nach einem aberkannten Zürcher Tor im Ersten Drittel für die Zürcherinnen, folgte später ein «Tor», das wohl keines war: In der 24. Minute entwischte Luganos Kanadierin Kelly Babstock – sie war bereits für das 1:0 im Powerplay zuständig – der aufgerückten ZSC-Verteidigung an der blauen Linie und schloss ihren Alleingang auf Laura DeBastiani mit dem 2:0 ab. Der schlecht postierte Schiedsrichter entschied sofort auf Tor. Die TV-Bilder deuten darauf hin, dass der Puck an die Latte sprang, denn das Netz hinter DeBastiani hatte sich nicht bewegt. Fairerweise muss man auch festhalten, dass die Löwinnen vor und nach der Lugano-Führung genügend Chancen hatten, um das Spiel in eine andere Richtung zu lenken. Der Sieg im Shootout war am Ende der verdiente Lohn für eine positive Einstellung zu den vielen Unzulänglichkeiten.

 

Aus im Cup

 

Unerwartet, überraschend, aber immer wieder gesehen im Sport: So lässt sich das Cup-Out im Viertelfinale in Neuenburg kurz zusammenfassen. Begonnen hatte das Ungemach zwei Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels: Alina Marti hatte vor der guten Neuenburger Torhüterin eine dicke Chance – in Unterzahl – vergeben, wurde von einer Verteidigerin «weggearbeitet» und landete auf dem Eis. Sinja Leemann «rächte» sich mit einem Dutzendfoul, ebenfalls von hinten in den Rücken, eigentlich harmlos, ohne Anlauf, aus dem Stand. Das Verdikt der Schiedsrichter: Eine Fünf-Minuten-Strafe und Restausschluss gegen Leemann, zwei Minuten gegen die Neuenburgerin. Ohne ihren Playmaker und ihre Leaderin mussten die Zürcherinnen im weiteren Spielverlauf zu viele Strafen nehmen und gaben so den Gastgeberinnen die Möglichkeit zu zwei Powerplaytoren in doppelter Überzahl. Bei einem weiteren Treffer, es war das 0:1, lenkte eine Zürcherin den Puck unglücklich ins eigene Tor ab. In den Schlussminuten gelang zumindest noch ein Ehrentreffer.

Die Zürcherinnen verpassen damit das Final-Four-Turnier von anfangs Februar in Luzern und können ihren Titel nicht verteidigen.

Das Positive am Wochenende: Die neue Kanadierin Christine Deaudelin hat sich bestens ins Zürcher Spiel integriert, schoss zwei Tore in Meisterschaft und Cup, verbuchte einen Assist und dürfte sich nach langer Spielpause zu einem sicheren Wert entwickeln.

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