Die Marschroute am Donnerstagabend lautet ganz einfach: Vollgas geben, die Hausaufgaben in der Swiss Life Arena erledigen und sich so den ersten Matchpuck sichern. Wäre da kein Gegner auf der anderen Seite, der wohl nach dem gleichen Motto vorangehen wird, wäre es um einiges einfacher. Doch Playoffs sind nie einfach und um sich am Ende einer Saison zu krönen muss man Extrameilen gehen. Im Vergleich zur Niederlage am Dienstag müssen die Zürcher wahrlich eine Schippe drauflegen. Doch nicht alles war schlecht beim 2:5 in der Romandie. Zwei Mal Aluminium-Pech, fehlende Effizienz bei Kontern und Sonntagsschüsse beim Gegner. Faktoren, die nicht immer zu verhindern sind, aber kein zweites Mal passieren müssen. Aber es heisst nicht um sonst «das Glück des Tüchtigen». Die Zürcher müssen sich das Scheibenglück wieder verdienen.
Ausgangslage
Wer denkt, der Heimspiel-Trend bleibt ohne weiteres bestehen, könnte getäuscht werden. Es gilt nun jeden Zentimeter Eis zu verteidigen, alle Zweikämpfe mit Überzeugung anzunehmen und vor dem Tor entschlossen zu agieren. Mit den eigenen Fans im Rücken wird in Zürich vieles möglich sein. Bisher war der Faktor «7. Mah» spielentscheidend. Dafür muss der Funke genau so überspringen wie beim letzten Heimspiel. Choreo, Team-Leistung, Fans - alles stimmte. Noch ist nichts verloren und schon gar nicht erst gewonnen. Trotzdem wäre eine «Notte perfetta» grandios, um sich als ZSC Lions den ersten Matchpuck zu sichern.
