Walter Bolli (1929 – 2024 †)

Walter Bolli war schon in den Fünfzigerjahren eine bekannte Sportpersönlichkeit. Zusammen mit Präsident Edi Naegeli baute er in diesen Jahren eine FCZ-Mannschaft auf, die in den Sechziger- und Siebzigerjahren grosse Erfolge feiern konnte und zweimal den Halbfinal im Cup der Landesmeister erreichte.

Man schrieb das Jahr 1976. Am Ende der Eishockeysaison teilte die AG Hallenstadion mit, dass sie die Verantwortung für  die ersten Mannschaft des ZSC, die sie seit 1967 innehatte, aus finanziellen Gründen wieder an der Verein zurückgeben wollte. ZSC-Präsident Ernst Ruth wusste um die Verdienste Walter Bollis beim FCZ. Und da Bollis Söhne beide neben dem Fussball auch bei den Junioren des ZSC mitwirkten, bat Ruth den Vater um Hilfe. Es galt, in der Zwischensaison mit dem Hallenstadion, das sich immer mehr von einer Sportstätte zu einem Ausstellungsort wandelte, einen Mietvertrag auszuhandeln, neue Verträge mit den bisherigen Spielern zu machen und dazu noch Neuverpflichtungen vorzunehmen. Mit seiner Erfahrung in finanziellen Belangen, seiner Beharrlichkeit und der Fähigkeit, gute Entscheide auch schnell fällen zu können, gelang das Unternehmen. Im September stand die Mannschaft bereit. Während rund zehn Jahren leitete Walter Bolli als Finanzchef die Geschicke des ZSC. In diese Zeit kamen u.a. der polnische Nationaltorhüter Andrzej Tkacz, die Gebrüder Schmid und Kent Ruhnke nach Zürich. Dazu standen auch seine Söhne als wertvolle Stützen im Team. Zweimal durfte er die Rückkehr in die NLA mitfeiern, musste auch zweimal die Relegation der Mannschaft miterleben. Für seine Verdienste um den Verein wurde Walter Bolli nach seinem Rücktritt zum Ehrenmitglied ernannt. In den letzten Jahren war er stets ein gern gesehener Gast an den verschiedenen Oldies Days der ZSC Lions und hat bis zuletzt regen Anteil am Geschick der Mannschaft genommen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Die ganze Organisation der ZSC Lions drückt ihr herzliches Beileid aus und wünscht den Angehörigen viel Kraft!