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ZSC gestaltet Final-Auftakt erfolgreich

ZSC gestaltet Final-Auftakt erfolgreich

Die ZSC Lions entscheiden die erste Partie mit 3:0 für sich. Was letztes Jahr noch als Mission Impossible galt, war am Dienstagabend endlich machbar: ein Auswärtssieg in Lausanne.

Lausanne HC fährt für den Auftakt in die Final-Serie 2025 alle Geschütze auf: rockig und raue Musik zum Warmup, episches Intro, eine französische Rap-Performance aus dem Fanblock und eine opernähnliche Nationalhymne. Man könnte meinen, in Lausanne spielt die Musik. Nur der kleine aber feine Unterschied ist, dass eben «in» Lausanne die Musik spielt und somit nicht automatisch «der» Lausanne HC. Denn in Finalspiel 1 spielt die Mannschaft von Geoff Ward nur die zweite Geige, während Marco Bayer und seine Löwen den Ton angeben. 

 

Klassischer Silencer

 

Gänsehaut-Stimmung sogleich beim Puckdrop. Lausanne ist nun offiziell auf der Mission «Revanche» und will dem ZSC den Meister zeigen. Nur haben sie diese Rechnung im ersten Spiel ohne die Protagonisten aus der Limmatstadt gemacht. Denn die ZSC Lions machen da weiter, wo sie in Davos aufgehört haben: auswärts erfolgreich performen. Wegweisend sind dabei 61 Sekunden die sich nach gut elf Minuten abspielen. Denis Malgin fasst sich ein Herz und setzt zum Tanz an: gleich drei LHC-Spieler umkurvt er und schlenzt die Scheibe in die linke obere Ecke in die Maschen zum 1:0. Kurz darauf sitzt Ken Jäger eine Strafe ab und das Powerplay marschiert.Der Hartgummi findet zu Derek Grant und dieser erhöht prompt auf 2:0 - Start nach Mass! Die Stimmung kippt in diesem Moment ein wenig und die Starteuphorie verpufft wie im Nu. Doch nicht nur die Fans, sondern auch der Lausanne HC findet aus diesem Schock nicht wirklich heraus und ist froh, dass nach 20 Minuten die erste Pausensirene ertönt. Die Heimmannschaft wirkt fast ein wenig neben der Spur. Sind es noch die schweren Beine aus dem Halbfinale oder war Zürich wirklich so gut? Bei den Stadtzürchern herrscht nämlich von der ersten Sekunde an eine prächtige Stimmung auf der Bank. Positiv, motivierend und total cool. Etwas, was der Mannschaft in der letztjährigen Serie ein wenig fehlte. 

 

Zürich rockt!

 

Nach einer guten halben Stunde darf sich dann Sven Andrighetto ins Blitzgewitter der Fotografen spielen. Ganz nach dem Motto «all eyes on me». Er kriegt die Scheibe an der blauen Linie, setzt zum sogenannten Toe Drag an, lässt Glauser ins leere rutschen und zieht den Puck an Goalie Pasche vorbei in den Winkel - Traumtor! Das Pfeifkonzert der Lausanne-Fans verdient er sich dabei sehr einfach, was denn Zehner aber natürlich kalt lässt. Die LHC-Abwehr staunt dabei nicht schlecht und wirft sich spätestens mit diesem 3:0 der Lions ein paar leere Blicke einander zu. Es folgt die stärkste Phase der Hausherren. Und immer dann wenn es trotzdem Mal gefährlich wird, hat Hrubec was dagegen. Der Tscheche ist total ganz auf der Höhe und behält seinen Kasten bis zur Schlusssirene sauber. Es war eine dieser Partien, in denen Geoff Ward und seine Leute wohl noch lange hätten spielen können, ohne dass ein Tor gelingen will. Und so krallt sich der Zett zum Auftakt sofort das Break und darf am Donnerstag in Zürich gerne nachdoppeln. Aber Obacht: Lausanne wird über die Bücher gehen und sich etwas einfallen lassen für Spiel 2 in der Swiss Life Arena. 

 

(Marko Filipovic, Lausanne)

Fotos: Media Team ZSC Lions, Marko Filipovic

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