Wohin geht die Reise der Zürcherinnen? Gelingt der Anschluss an die Spitzengruppe oder bleiben sie im Mittelfeld der Tabelle? Die Spiele gegen Zug (Samstag, Bossard Arena, 17:30 Uhr) und Fribourg-Gottéron (Sonntag, Heuried, 15:30 Uhr) werden eine Antwort liefern, zumindest für den Moment. Aufsteiger Zug hat sich erwartungsgemäss mit seinem Team aus lauter aktuellen und früheren Nationalspielerinnen an der Spitze etabliert. Die Zugerinnen wollen Titel gewinnen, so die offizielle Verlautbarung. Der Favorit ist allerdings zuletzt ins Stocken geraten. Davos mit einer Niederlage in der Verlängerung und Fribourg-Gottéron mit einem Sieg in der Bossard-Arena haben dem Starensemble die ersten Punkte abgeknöpft. Beide Teams haben die Zuger Angriffsmaschinerie mit einem hartnäckigen und konsequenten Forechecking effizient gestört.
Fribourg-Gottéron ist ohne Zweifel das Überraschungsteam der ersten Qualifikations-Runde: Die Freiburgerinnen haben sich für ihre zweite Saison in der PostFinance Women’s League einer Frischzellen-Kur unterzogen. Elf neue Spielerinnen, darunter die vier neuen Ausländerinnen Maggy Burbridge, Shaylinn Snow, Lauren Dabrowski und Jenna Suokko, haben aus dem Aufsteiger-Team ein Ensemble mit Ambitionen auf einen Titel gemacht. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Spielerinnen gefunden haben und wie schnell die Mannschaft zusammengewachsen ist, denn das Team von Neu-Trainer Mathieu Echenard ist als einziges Team der Liga nach fünf Spielen noch ungeschlagen.
Die Mannschaft ist der Star
Gottéron hat keine Stars, auch wenn Maggy Burbridge und Shaylinn Snow die beiden besten Skorerinnen sind. Gottéron gefällt als Einheit, in der eindeutig die Mannschaft der Star ist. Kommt dazu, dass Nati-Hüterin Alexandra Lehmann ihre neue Konkurrentin Jade Dübi zu Top-Leistungen anzustacheln scheint: Beide Torhüterinnen gehören aktuell zu den statistisch Besten der Liga. Lehmann war in Zug «eine Bank» und hat ihr Team zum Sieg gehext. Interessanterweise hat Gottérons fünfte Ausländerin, die finnische Torhüterin Kati Asikainen, den internen Konkurrenzkampf gegen Lehmann und Dübi verloren und spielt neu für das Partnerteam Zunzgen-Sissach in der SWHL B.
Löwinnen und Lions Girls am Sonntag im Heuried
Bei den ZSC Frauen fehlen nach wie vor Alena Polenska, Aurela Thalmann und Tereza Lahova verletzungsbedingt. Einmal mehr wird Coach Angela Frautschi deshalb ein breites Kader mit vielen jungen Spielerinnen aufbieten, um damit die Kräfte besser verteilen zu können. Wer mag schaut jedoch bereits etwas früher im Heuried rein: Vor der Partie gegen Fribourg-Gottéron stehen die ZSC Lions Girls im Einsatz. Das Team mit den vielen jungen Talenten ist einzigartig in der SWHL und trifft in seinem ersten Meisterschaftsspiel auf die Eisbären St. Gallen (12:30 Uhr).
Die bevorstehenden Heimspiele
Samstag, 12. Oktober 2024: GCK Lions Frauen – EHC Sursee | Heuried, 17:00 Uhr
Sonntag, 13. Oktober 2024: ZSC Lions Girls – Eisbären St. Gallen | Heuried, 12:30 Uhr
Sonntag, 13. Oktober 2024: ZSC Lions Frauen – Fribourg-Gottéron | Heuried, 15:30 Uhr